Dies sind die neuen Top-Handys von Samsung und so viel kosten sie

Dies sind die neuen Top Handys von Samsung und so viel.7


Samsung hat heute Abend seine neuen Top-Handys vorgestellt: das Samsung Galaxy S23, das S23+ und das S23 Ultra. Die Smartphones werden mehr kosten als die Vorjahresvorgänger. Der Preissprung ist zwar nicht so stark wie bei Apple im vergangenen Herbst, aber bei den wichtigsten Handys der Reihe sind es immer noch rund zwölf Prozent. In diesem Jahr fallen auch die 200-Megapixel-Kamera des S23 Ultra und die Wahl eines Qualcomm-Prozessors ins Auge. Samsung stellte außerdem fünf neue Laptops vor.

Es gibt wieder drei Versionen: das Einstiegsmodell S23, das etwas größere S23+ und das leistungsstärkste S23 Ultra. Das S23 startet diesmal bei 949 Euro für ein Gerät, während das S22 letztes Jahr zum Marktstart 849 Euro kostete. Das S23+ startet ab 1.199 Euro, während man für das S23 Ultra mindestens 1.399 Euro zahlt.

Das Samsung Galaxy S23+, das Galaxy S23 Ultra und das Galaxy S23 sind mindestens 100 Euro teurer als ihre Vorgänger. © Samsung Electronics

Man kann es zumindest widersprüchlich nennen. Obwohl die Zahl der ausgelieferten Smartphones Ende letzten Jahres stark eingebrochen ist und Samsung selbst für dieses Jahr keine Besserung prognostiziert, hat sich der koreanische Technologieriese entschieden, die Preise der S23-Smartphones gegenüber den letztjährigen S22-Handys deutlich anzuheben.

Bis zu vierzehn Prozent teurer

Der Grundpreis des Samsung Galaxy S23 liegt mit 100 Euro knapp zwölf Prozent über dem des Vorgängers. Beim S23+ sind es 150 Euro oder vierzehn Prozent zusätzlich. Das Topmodell S23 Ultra ist im Vergleich zum letztjährigen S22 Ultra 150 Euro oder zwölf Prozent teurer. Das sind zwar geringere Preissteigerungen als bei den iPhones, die Apple im September vorgestellt hat, aber dennoch deutlich.

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Alles in allem macht sich Samsung keine großen Sorgen über mögliche negative Auswirkungen auf den Umsatz. „Wir sehen, dass die Premium-Kategorie die einzige ist, die heute noch wächst. In Bezug auf die Verkaufszahlen machen wir uns keine Sorgen über die Preiserhöhung“, erklärt Berend Van den Broeck von Samsung Benelux gegenüber HLN.

Jetzt auch Samsung-Handy mit 200-Megapixel-Kamera

Das Samsung Galaxy S23 Ultra hat eine Hauptkamera mit 200 Megapixeln. Im vergangenen Jahr haben Motorola und Xiaomi bereits Smartphones mit einer 200-Megapixel-Kamera herausgebracht. Dafür nutzten sie einen von Samsung entwickelten Sensor. Im Galaxy S23 Ultra finden wir eine neuere Version davon. Das soll laut Unternehmen einerseits für weniger überbelichtete Fotos bei hellem Licht sorgen und andererseits bei wenig Licht besser im Autofokus sein.

Das Samsung Galaxy S23 Ultra hat eine Hauptkamera mit 200 Megapixel und soll im Dunkeln bessere Fotos machen.
Das Samsung Galaxy S23 Ultra hat eine Hauptkamera mit 200 Megapixel und soll im Dunkeln bessere Fotos machen. © Samsung Electronics

Darüber hinaus haben die drei Telefone auch die gleiche, neue Selfie-Kamera. Berend Van den Broeck von Samsung ist davon überzeugt, dass dies nachts für bessere Aufnahmen sorgen wird: „Wir sorgen per Software dafür, dass die von uns entwickelte Technologie für die Nachtfotografie nun auch auf der Selfie-Kamera genutzt werden kann. Das wird viel besser und sieht sehr natürlich aus.“

Diesmal kein hausgemachter Chip

Neben der Gigacamera fällt auch auf, dass Samsung auf den Einsatz eines eigenen Exynos-Prozessors verzichtet. Als Chip für alle drei S23-Telefone wurde der Snapdragon 8 Gen 2 des amerikanischen Unternehmens Qualcomm ausgewählt.

Für diese Entscheidung gibt es laut Van den Broeck zwei Gründe: „In der Chipsparte von Samsung ist die Nachfrage nach Prozessoren nach wie vor sehr hoch, insbesondere aus der Automobilindustrie. Deshalb wurde entschieden, die Produktionskapazitäten für andere Unternehmen zu nutzen. Wir haben in den letzten Jahren auch aus Europa gesehen, dass es negativ besetzt ist, wenn ein Samsung Exynos-Prozessor verwendet wird. Manchmal erfüllten diese Chips auch nicht die Erwartungen. Deshalb entscheiden wir uns dieses Jahr für den besten Chip, damit der Verbraucher das beste Erlebnis hat.“

Die Kameras des S23+ (hier auf dem Foto zu sehen) und des kleineren S23 sind weniger ausgeprägt und entsprechen optisch dem S23 Ultra.
Die Kameras des S23+ (hier auf dem Foto zu sehen) und des kleineren S23 sind weniger ausgeprägt und entsprechen optisch dem S23 Ultra. © Sasmung-Elektronik

Als Benutzer werden Sie diese Wahl in Bezug auf die Rechenleistung wahrscheinlich nicht bemerken. Sie müssen sich alle Mühe geben, um einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen den diesjährigen und den letztjährigen Telefonen zu bemerken. Der Prozessor wäre sparsamer. „Sehr wichtig sind die Fortschritte, die wir in Bezug auf die Batterielebensdauer machen. Das ist der größte Vorteil der Wahl von Snapdragon.“ Beim S23 und S23+ ist der Akku auch physisch größer. Das ist vielversprechend.

Schritte vorwärts

Zusätzlich zu diesen beiden wichtigen Neuerungen sind die S23-Telefone hauptsächlich iterativ. Die Kameras sehen beim S23 und S23+ völlig anders aus, aber das Erscheinungsbild der beiden entspricht daher dem S23 Ultra und seinem Vorgänger. Das ist also nicht wirklich neu.

Das Wichtigste, was Samsung tut, um die Auswirkungen der Smartphone-Produktion auf Mensch und Umwelt zu reduzieren, bleibt das Update-Versprechen. Mit vier großen Android-Updates und fünf Jahren garantierter Sicherheitsupdates bleibt es an der Spitze der Nicht-Apple-Telefone.

Das Samsung Galaxy S23 in der Farbe 'Creme'.
Das Samsung Galaxy S23 in der Farbe ‚Creme‘. © Samsung Electronics

Außerdem wurde bei diesen Samsungs etwas mehr recyceltes Material verwendet. Das Front- und Heckglas besteht zu 22 Prozent aus recyceltem Glas. Van den Broeck stellt klar, dass der Prozentsatz derzeit nicht höher sein kann, da die Festigkeit dann nicht aufrechterhalten werden kann. Es gibt auch mehr Plastikteile, die recycelte Rohstoffe verwenden, aber insgesamt liegt Samsung noch weit hinter Fairphone und Apple.

„Ich finde es wichtig zu sagen, dass wir kein Greenwashing betreiben wollen. Wir sind offen darüber, was wir in dieser Hinsicht tun und tun können. Das sind alles Kleinigkeiten, aber wir versuchen, kleine Schritte zu unternehmen, um unsere Ziele für 2025 zu erreichen“, sagt Van den Broeck.

Das Samsung Galaxy S23, das Galaxy S23 Ultra und das Galaxy S23.
Das Samsung Galaxy S23, das Galaxy S23 Ultra und das Galaxy S23. © Samsung Electronics

Sofort im Laden

Gute Nachrichten für ungeduldige Samsung-Fans: Die Handys sind ab sofort erhältlich. Das Samsung Galaxy S23 hat einen Grundpreis von 949 Euro für 8 Gigabyte (GB) RAM und 128 GB Speicher. Das größere S23+ kostet 1.199 Euro für 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Das Topmodell S23 Ultra startet bei 1.399 Euro für 8 GB RAM und 256 GB Speicher.



Welche neuen Smartphones bekommen von unseren Experten die Bestnoten? Schauen Sie sich hier die Übersicht über Tweakers an.

Außerdem: fünf Laptops

Auch Samsung stellt am Mittwoch fünf neue Laptops vor. Von diesen ist das neue Galaxy Book 3 Ultra das auffälligste. Es wird einen leistungsstarken Intel i7-Prozessor der dreizehnten Generation haben, gepaart mit einer RTX 4050-Grafikkarte von Nvidia.

Samsung-Laptops wie das Galaxy Book 3 Ultra hier auf dem Foto müssen mit anderen Mobilgeräten des Herstellers reibungslos zusammenarbeiten.
Samsung-Laptops wie das Galaxy Book 3 Ultra hier auf dem Foto müssen mit anderen Mobilgeräten des Herstellers reibungslos zusammenarbeiten. © Samsung Electronics

Diese beiden steuern einen 16-Zoll-Bildschirm, der eine hohe Bildwiederholfrequenz von 120 Hz unterstützt. Auch die Auflösung ist mit 2.880 mal 1.800 Bildpunkten hoch. Der Laptop kann mit einem Speicher bis zu einem Terabyte und einem Arbeitsspeicher bis zu 32 GB ausgestattet werden. Alles in allem scheint es also ein Windows-11-Laptop für diejenigen zu sein, die viel Rechenleistung in einem tragbaren Computer haben möchten. Der Einstiegspreis liegt bei 2.799 Euro. Sie können bei Valentijn bestellen, die Lieferungen beginnen am 22. Februar.

Das Samsung Galaxy Book 3 Pro 360 hat einen rotierenden Bildschirm und Sie können einen Stift darauf verwenden.
Das Samsung Galaxy Book 3 Pro 360 hat einen rotierenden Bildschirm und Sie können einen Stift darauf verwenden. © Samsung Electronics

Außerdem gibt es auch ein neues Galaxy Book 3 Pro 360. Dieses ähnelt dem Ultra in mehrfacher Hinsicht, allerdings ist der Bildschirm drehbar und berührungsempfindlich. Sie können auch einen Stift damit verwenden. Eine separate Nvidia-Grafikkarte ist hier keine Option. Hier muss man sich mit der schwächeren integrierten Grafikkarte von Intel begnügen. Sie können jedoch ein Modell kaufen, das mobiles 5G-Internet unterstützt. Der Laptop ist ab heute zu einem Startpreis von 2.099 Euro bestellbar und wird ab dem 17. Februar ausgeliefert.

Das Samsung Galaxy Book 3 mit einem 16-Zoll-Bildschirm.
Das Samsung Galaxy Book 3 mit einem 16-Zoll-Bildschirm. © Samsung Electronics

Sie können sich auch für das Galaxy Book 3 Pro mit einem 14- oder 16-Zoll-Bildschirm entscheiden. Diese haben keinen drehbaren Touchscreen. Auch die Unterstützung für einen Stift und 5G geht hier verloren. Der Laptop ist daher um einiges günstiger. Für das 14-Zoll-Modell zahlen Sie mindestens 1.899 Euro, das größere 16-Zoll-Modell gibt es ab 1.999 Euro. Sie können ab heute bestellen, mit Lieferung ab dem 17. Februar.

Außerdem gibt es das Galaxy Book 3 360, dessen 15-Zoll-Bildschirm sich mit Fingern und Stylus bedienen lässt. Dafür bekommt man weniger Pixel für sein Geld und die Bildwiederholfrequenz ist auf 60 Hz begrenzt, was bei Laptops immer noch Standard ist. Der Einstiegspreis liegt bei 1.599 Euro. Auch hier ist eine Bestellung ab heute möglich, mit Lieferung ab 17. Februar.

Schließlich gibt es das Galaxy Book 3 mit einem Preis von 999 Euro. Der Bildschirm ist 15 Zoll groß, aber nicht berührungsempfindlich. Im Vergleich zu den anderen Laptops der Reihe hat die Webcam nur HD (720p), während die anderen eine Full-HD-Auflösung (1.080p) haben. Auch hier keine AMOLED-Technologie im Bildschirm, daher werden die Farben höchstwahrscheinlich weniger sein als bei den teureren Modellen. Auch auf den Laptop muss man noch eine Weile warten, denn das Book 3 erscheint erst am 13. März.

Der Fokus liegt für Samsung bei diesen Laptops auf der reibungslosen Zusammenarbeit mit anderen Mobilgeräten des koreanischen Unternehmens. Wenn Sie beispielsweise ein Samsung-Telefon und/oder -Tablet verwenden, können Sie Text auf einem Gerät kopieren und auf dem anderen einfügen. Ein Tablet kann auch als zusätzlicher Bildschirm für Ihren Laptop verwendet werden. Es wird also ein Ökosystem aufgebaut, um mit dem von Apple zu konkurrieren.

Sehen Sie hier, welche neuen Laptops auf Tweakers im Test am besten abschneiden.

Samsung erzielt aufgrund sinkender Nachfrage nach Chips und Telefonen den niedrigsten Gewinn seit acht Jahren

Rückblick: Tweaker testen Samsung Galaxy S22 und Samsung Galaxy S22 Ultra

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