Top-Frau Herna Verhagen sagte am Montag in einer Erklärung, dass PostNL derzeit zusätzliche Maßnahmen zur Kostenkontrolle ergreife. Klar sei aber auch, dass die höheren Kosten nicht nur durch effizienteres Arbeiten kompensiert werden können.
„Auch Preisanpassungen werden in naher Zukunft notwendig sein“, sagt Verhagen. Details, wie stark die Tarife zum Beispiel für den Versand von Paketen steigen, nennt sie nicht.
Verhagen weist darauf hin, dass die Inflation auch Druck auf die Konsumausgaben ausübt. Dies zeige sich ihrer Meinung nach in der Entwicklung der Paketmengen und würde zu Unberechenbarkeit führen. Der Marktanteil von PostNL sollte stabil bleiben, aber das Unternehmen senkt seine Erwartungen für das Betriebsergebnis für das ganze Jahr leicht.
Im letzten Quartal sank der Gesamtumsatz des Unternehmens im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 746 Millionen Euro. Der Gewinn sank auf 5 Millionen Euro, von 56 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.