Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Anfang dieses Jahres stark gestiegen: 231 Menschen starben

1661838602 Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Anfang dieses Jahres stark.7

Laut dem Verkehrssicherheitsbarometer des Vias-Instituts ist die Zahl der Verkehrstoten auf belgischen Straßen in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent gestiegen. Insgesamt starben 231 Menschen, fast so viele wie vor der Coronakrise. Die Zahl der bei Unfällen getöteten Fußgänger hat sich mehr als verdoppelt: von 13 auf 35.

In Flandern stieg die Zahl der Verkehrstoten von 99 auf 113. Das ist die höchste Zahl seit 2016. In Wallonien war der Anstieg sogar noch größer als in Flandern (111 Tote statt 63). In Brüssel stieg die Zahl der Todesopfer von 4 auf 7. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten stieg in den drei Regionen: in Wallonien von 4.433 auf 4.954 (+12 Prozent), in Flandern von 9.513 auf 11.534 (+21 Prozent) und von 1.578 auf 1.578 2.079 in Brüssel (+32 Prozent).

In Flandern war der Anstieg in der Provinz Westflandern am größten. Dort stieg die Zahl der Toten von 13 auf 31. Zwölf davon ereigneten sich bei Unfällen mit Beteiligung eines Lastwagens. In Ostflandern stieg die Zahl der Verkehrstoten von 18 auf 24. Antwerpen hatte einen Status quo. In Limburg (-4 Todesfälle) und Flämisch-Brabant (-6 Todesfälle) war die Bilanz positiver als im Vorjahr.

Die Zahl der getöteten Fußgänger stieg von 13 auf 35, ein besorgniserregender Trend. Dieser Anstieg kann nicht allein durch den schrecklichen Unfall in Strépy erklärt werden, bei dem sechs Fußgänger/Karnevalisten ums Leben kamen, betont Vias.

Unfälle mit Verletzungen

Bundesweit steigt die Zahl der Unfälle mit Personenschaden für alle Arten von Verkehrsteilnehmern, mit Ausnahme von Lkw-Unfällen. Diese Zahl bleibt stabil. Auch in Flandern verdoppelt sich die Zahl der Unfälle mit E-Step (von 181 auf 388). Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern steigt um mehr als 20 Prozent. Es gab 4.581 Unfälle mit Personenschaden, die höchste Zahl, die wir in den letzten 10 Jahren verzeichnet haben. Die Zahl der Unfälle mit Elektrofahrrädern stieg enorm an. Es gab 1.433 Unfälle mit Personenschaden gegenüber 977 im Vorjahr, eine Steigerung von 47 Prozent.

In Brüssel ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 32 Prozent gestiegen. An fast jedem fünften Unfall ist ein Elektroroller beteiligt (393 von 2.079). Vias verzeichnete auch einen Anstieg bei Unfällen mit Mopeds (+28 Prozent), Fahrrädern (+23 Prozent) und Fußgängern (+20 Prozent).

„Wir befinden uns jetzt in etwa auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Die Zahl der Verkehrstoten ist in unserem Land in den vergangenen fünf Jahren strukturell nicht zurückgegangen. Dieses Barometer zeigt mehr denn je, dass die Herausforderung darin besteht, alle ungeschützten Verkehrsteilnehmer besser zu schützen“, schließt Vias.



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar