Die Talkshow „De Oranjezomer“ wirft viele Fragen auf. Warum rennt plötzlich ein Hund durch das Publikum?

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Hassan Bahara

Die SBS6-Talkshow unter der Woche Der orangefarbene Sommer, moderiert von Moderatorin Hélène Hendriks, ist eine ziemliche Reise. Eine Stunde Fernsehen, in der man alle paar Sekunden verzweifelt ruft: Warum!?

Der orangefarbene Sommer ersetzt seit letztem Montag den beliebten Männerclub Heute drinnen und tut es auch Bewertungen nicht ganz wertlos. Mithilfe von Hendriks‘ regelmäßigem Sidekick Özcan „Eus“ Akyol, einem „Einschaltquoten-Magneten“ laut Medienunternehmerin und Einschaltquoten-Guru Tina Nijkamp, ​​klettert die Sendung langsam in Richtung 1 Million Zuschauer und bietet damit Konkurrenz Auf 1 Und Renze Ich schaue es mir an.

Das Programm ist frei von Ansprüchen. Es möchte vor allem mit entspanntem Wohnzimmer-Feeling und einer flexiblen Kombination aus leicht (Sport) und nicht zu schwer (ein paar Ausschnitte aus dem politischen Zeitgeschehen) bezaubern. Sie können wählen, und angesichts der Einschaltquoten haben sie dabei ein glückliches Händchen, aber es gibt Einschränkungen.

Warum saßen beispielsweise am Dienstagabend nur Männer am Diskussionstisch und waren die weiblichen Gäste auf einen Platz an der Bar angewiesen? Das diensthabende Trio – der US-Kenner Raymond Mens, der TV-Moderator Sander de Kramer und der Homo universalis Eus – gab sich lustig, scherzte viel untereinander und schüttelte locker den Kopf über den politischen Kampf gegen übermäßigen Alkoholkonsum und den Trainerwechsel PSV. Jungs untereinander, mit Jungenmeinungen, die für viele Zuschauer offenbar nicht zu verachten sind.

Moderatorin Hélène Hendriks zupft am Haarimplantat des amerikanischen Kenners Raymond MensBild SBS

Wobei die Frauen an der Bar viel interessanter waren. Die ehemalige Radsportlerin Leontine van Moorsel und die Sportjournalistin Noa Vahle, vielleicht nicht die größten Smileys, sprachen klar und fachkundig. Kurz gesagt, als Experten, die Ihnen einen prominenteren Platz in einer Talkshow einräumen würden. Stattdessen könnte der amerikanische Kenner Raymond Mens – ein ernsthafter Mensch, wie man nach dem Studium seiner Wikipedia-Seite meinen könnte – eine Ehe erläutern, die er zwischen zwei seiner Freunde schließen durfte. Ein Moment des Rückzugs. Für den Rest der Sendung beschäftigte sich dieser Zuschauer hauptsächlich mit der Warum-Frage.

Warum liegt ein unberührtes Käsebrett auf dem Tisch? Warum werden jedes Mal Aufnahmen eines regennassen Platzes in Breda gezeigt? Warum sind im Publikum Menschen in Militäruniform? Warum rennt plötzlich ein Hund durch das Publikum? Warum geht es plötzlich darum, wie viele Hotdogs Eus in einer Stunde essen kann? Warum nicht auch Leontine van Moorsel und Noa Vahle darüber reden lassen, wenn Gäste etwa zu Themen wie der Flüchtlingsproblematik Redebeiträge halten dürfen?

Die lauteste Warum-Frage kam gegen Ende der Sendung. Plötzlich drehte sich das Gerede um Haarimplantate. Alle drei Männer sagten, sie hätten einen in der Türkei einführen lassen. Bevor klar wurde, welcher verschlungene Weg nun eingeschlagen worden war, zupfte Hendriks den blonden Amerika-Kenner an den Haaren. Die Haare blieben an Ort und Stelle.

Warum? Warum passiert das? Ich hoffe, einer der Zuschauer von Der orangefarbene Sommer kannst du mir das erklären?



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