Anfang dieses Jahres gab es große Aufregung um den Plan des Superyachtbauers Oceanco in Alblasserdam, das mehr als 500 Millionen Euro teure Schiff von Bezos nach Rotterdam zu transportieren. Allerdings musste dafür ein Teil des monumentalen Hef entfernt werden. Viele Rotterdamer und letztlich auch der Stadtrat hielten dies jedoch für einen äußerst unbefriedigenden Plan.
Mit den Masten darauf wäre das Schiff von Bezos um einiges höher als die Durchsatzhöhe von De Hef. Mit seinen 46 Metern (wenn der bewegliche Teil ganz oben ist) ist er nicht hoch genug. Die ganze Diskussion um ‚Jeff’s Hef‘ ging um die Welt und tauchte in diversen Medien in Amerika, Europa und Asien auf, natürlich weil es um das neuste Spielzeug des Milliardärs Bezos ging.
Das Schiff mit dem Projektnamen Y721 liegt jetzt – ohne Masten – auf der Werft Greenport Rotterdam in Eemhaven. Es wurde vom Transportunternehmen Koninklijke Van der Wees dorthin gebracht.
‚Andere Route gewählt‘
Wassertransportmanager Rick Wansink von Van der Wees will nur bestätigen, dass das Unternehmen sich um den Transport gekümmert hat und dass die Superyacht nicht unter De Hef hindurchgefahren ist. „Es wurde eine andere Route gewählt. Mehr wollen wir dazu nicht sagen; wir sind unserem Kunden gegenüber zur Verschwiegenheit verpflichtet.“
Die Masten können nun in der Greenport-Werft in Rotterdam-Pernis auf die Yacht gesetzt werden, wonach sie ohne Hindernisse in See stechen oder in die Nordsee gebracht werden kann.
Builder Oceanco in Alblasserdam wollte sich zur Passage der Yacht nach Rotterdam nicht äußern und verwies auf die „Zentrale“ in Monaco. Das Unternehmen wäre früher unter Drohungen gelitten, wenn es die Stadt Rotterdam aufgefordert hätte, De Hef teilweise zu demontieren. Das Unternehmen lehnte es ab, sich zu diesen Gerüchten zu äußern.
Mit 127 Metern ist die Superyacht von Bezos die längste, die jemals gebaut wurde.