Die Streitkräfte wachsen plötzlich wieder: zusätzliche Raketen, Flugzeuge und gepanzerte Haubitzen unterwegs

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Verteidigungsminister Ollongren.Bild ANP – Sem van der Wal

So heißt es im Verteidigungsmemorandum 2022, das am Mittwoch von Verteidigungsminister Ollongren und dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte Onno Eichelsheim vorgestellt wurde. Das Memorandum beschreibt einen Komplex von Investitionen – in Ausrüstung, Unterstützung und Personal – die die Streitkräfte stärken sollen.

Mit diesem Ziel erhält die Verteidigung in den Jahren 2022 bis 2025 zusätzliche 14,8 Milliarden Euro und die Niederlande werden den NATO-Standard von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in den Jahren 2024 und 2025 erfüllen. Ab 2026 wächst der Haushalt strukturell um 5 Milliarden Euro. „Eine enorme Investition von etwa 40 Prozent unseres aktuellen Strukturbudgets“, sagte Defense.

Eine Auswahl der Maßnahmen: Die Bestände an Munition, Treibstoff und Ausrüstung werden erhöht; die Arbeitsbedingungen für das Personal werden verbessert; die Feuerkraft zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird erhöht. Auf See geschieht dies mit Langstreckenraketen für Fregatten und U-Boote. Darüber hinaus wird ein Bataillon der 11. Airmobile Brigade in eine Unterstützungseinheit für Spezialeinheiten umgewandelt. Für diese Eliteeinheiten wird auch eine Hubschraubereinheit aufgebaut. Zusätzlich zu den zusätzlichen F-35 wird die Zahl der unbemannten Aufklärungsflugzeuge (MQ-9 Reaper) auf acht verdoppelt, und diese Reaper sind bewaffnet. Außerdem erhält die gesamte Flotte modernere Waffen.

Europäische Soße

Obwohl hauptsächlich die NATO für die Verteidigung des verbündeten Territoriums gegen äußere Bedrohungen und Aggressionen verantwortlich ist, wird das Verteidigungsmemorandum mit einer europäischen Soße übergossen. „Europa muss mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen können“, heißt es in dem Memorandum. „Durch den gemeinsamen Erwerb und die Pflege neuer Fähigkeiten kann die Verteidigungsorganisation besser mit internationalen Partnern zusammenarbeiten und intelligenter einkaufen.“

Eine der Spezialisierungen, auf die sich die Niederlande konzentrieren, ist die Abwehr der „schnell zunehmenden“ Luft- und Raketenbedrohung. Die Verteidigung stärkt daher ihre Raketenabwehr (Integrated Air and Missile Defence, IAMD) zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Verteidigung: „Zum Beispiel wird ein integriertes System entwickelt, das Kampfflugzeuge, Radarsysteme, Air Command and Control und Weltraumfähigkeiten mit Fregatten, U-Booten und bodengestützten Luftverteidigungssystemen verbindet. Dies bietet nicht nur einen besseren Schutz für die Niederlande, sondern auch für das NATO-Gebiet.“



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