Der Ministerrat am Montag, 31. Oktober, wird das Regierungsteam mit der Ernennung von stellvertretenden Ministern und Staatssekretären abschließen: Giorgia Meloni hat die Stücke auch mit Blick auf die Frauenquote komponiert, da ihre Exekutive (die erste von einem Ministerpräsidenten geführt) hat „nur“ 25 % der Frauen leiteten die Ministerien. Seit 2008 ist der Prozentsatz nicht mehr so stark zurückgegangen: In diesem Jahr hatte Monti nur 3 Frauen von 18 Ministern neben sich gestellt.
Die erste Ministerin erst 1976
Seit der Geburt der Republik mussten 30 gleichgeschlechtliche Regierungen – und fast 30 Jahre – gewartet werden, um die erste Ministerin zu haben: Tina Anselmi, Besitzerin der Labour-Regierung von Andreotti III. von 1976 bis 1978, dann für zwei Mandate für Gesundheit. Seit 1994 ist der Anteil von Frauen in Regierungen mit wechselnden Tendenzen gestiegen. Die erste Berlusconi-Regierung von 1994 hatte einen Frauenanteil von 4 % mit nur einer Ministerin: Adriana Poli Bortone von Lecce bis zur Landwirtschaft. Das erste Mal für eine Frau an der Farnesina war 1995 mit der Dini-Regierung: Sie war Susanna Agnelli, schon lange Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten, die einzige weibliche Inhaberin eines Departements in dieser Exekutive.
Bei Berlusconi II zwei Minister von 30 Mitgliedern
Berücksichtigt man bei der Berechnung auch die Änderungen in den Ministerien (aber nicht die Zwischenzeit bis zu den Premieren), hatte die erste Prodi-Regierung 1996 drei Minister (13,6 %). Zwei Jahre später werden bei Massimo D’Alema erstmals 20 % (21,4 %) überschritten, bei D’Alema II werden es 24 %. Der „Niedergang“ begann erneut im Jahr 2000 mit der zweiten Regierung unter Giuliano Amato: insgesamt 26 Minister, darunter 4 Frauen (15,3 %). Mit Berlusconis Rückkehr in den Palazzo Chigi sind von 30 Regierungsmitgliedern nur noch 2 Frauen oder 6,6 %. Berlusconi III sieht den Anteil der Minister steigen: In Wirklichkeit sind es immer zwei, wieder Stefania Prestigiacomo und Letizia Moratti, aber die Gesamtzahl der Minister sinkt auf 23. Wenn stattdessen Romano Prodi 2006 in den Palazzo Chigi zurückkehrt, steigt der Prozentsatz des Ministeriums steigt auf 25 %. Der nachfolgende Berlusconi IV (dh die einzige andere Regierungserfahrung der damaligen Jugendministerin Giorgia Meloni) hat 6 Frauen (21,4%). Rückschlag bei Mario Monti: Seine Regierung hat nur 3 Minister von 18 Mitgliedern: 16,6 %.
Das Primat der Renzi-Regierung: 35 % Frauen
Die Letta-Regierung verfügt seit dem 15. März 2013 über 7 Minister von 21 Mitgliedern (33,3 %), aber der relative Rekord, der von Matteo Renzis Exekutive im Jahr 2014 nie wiederholt wurde: Es gibt immer 7 Frauen, aber von 20 Mitgliedern der Exekutive für einen Prozentsatz von 35%. Sein Nachfolger, Paolo Gentiloni, verlangsamt sich: Es gibt 5 Minister und der Prozentsatz sinkt auf 27,7 %, während die erste Regierung von Giuseppe Conte im Jahr 2018 den Prozentsatz auf 30 % mit 6 Frauen von 20 Ministern erhöht. Conte II schneidet mit 8 Frauen von 23 Regierungsmitgliedern (34,7%) sogar noch besser ab, der gleiche Prozentsatz und die gleichen Zahlen wie in der soeben beendeten Exekutive unter der Führung von Mario Draghi.
Die neugeborene Regierung Meloni hat trotz des Vorrangs der ersten Premierministerin nur 6 Frauen von 24 Mitgliedern, was einem Prozentsatz entspricht, der auf 24 % sinkt.