Obwohl der große Ölproduzent Saudi-Arabien am Mittwoch ankündigte, an einer zuvor angekündigten Förderkürzung bis zum Jahresende festzuhalten, fiel der Preis auf rund 90 Dollar für ein Barrel Brent-Öl.
Der Ölpreis erreichte letzte Woche kurzzeitig die 96-Dollar-Marke und es gab Spekulationen, dass die 100-Dollar-Marke bald durchbrochen werden würde. Doch nun befürchten Anleger neue Zinserhöhungen und eine globale Rezession. Die Ölnachfrage wird dann weniger stark wachsen, was den Preis erstmals seit Wochen wieder unter Druck setzt.
Viele Analysten gehen davon aus, dass der Rückgang vorübergehender Natur sein wird. Den meisten Marktexperten zufolge wird die Ölnachfrage in naher Zukunft eher steigen als sinken. Da die Investitionen in neue Ölfelder begrenzt sind, gehen sie davon aus, dass der Ölpreis in den kommenden Monaten wieder auf hundert Dollar oder mehr steigen wird.
Eine der Ursachen für das teure Öl ist, dass der Anteil erneuerbarer Energien schnell wächst, aber nicht schnell genug, um drohende Energieengpässe abzuwenden. Noch immer sind 80 Prozent der Energieversorgung auf fossile Brennstoffe angewiesen. Es wird nicht erwartet, dass dieser Prozentsatz in den kommenden Jahren wesentlich sinken wird.