Die niederländische Krimiserie ‚Sleepers‘ ist sehr spannend ★★★★☆

Die niederlaendische Krimiserie Sleepers ist sehr spannend ★★★★☆


„Schläfer“.

Man könnte manchmal denken, dass die Ereignisse in der Unterwelt so sind, wie sie dargestellt werden Schläfer, die neue Krimiserie der Produzenten Fiction Valley und Videoland, sind auf der brutalen Seite. Aber dann las man wenig später vom Prozess gegen eine Organisation, die Liquidationen ermöglichte und nicht mehr oder weniger einen irrtümlichen Mord ansah.

Das Drehbuch der sechsteiligen Krimiserie stammt von Detektiv und Autor Simon de Waal in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Protagonisten Robert de Hoog, der auch die Rolle des kreativer Produzent erfüllt. Der Titel basiert laut De Waal auf einem „hartnäckigen“ Gerücht, dass die niederländische Unterwelt dafür sorgt, dass Menschen in die Polizeiakademie eingewiesen werden. Während diese „Schläfer“ dann in der Polizeihierarchie aufsteigen, kommen sie wertvollen Informationen, die die Unterwelt nutzen kann, immer näher. Es scheint eine Methode zu sein, bei der viel vom Zufall abhängt, wenn man es mit direkter Bestechung oder Erpressung vergleicht, aber gut, das ist der Ausgangspunkt. Und es entsteht eine sehr spannende Serie.

Robert de Hoog in „Schläfer“.  Bild

Robert de Hoog in „Schläfer“.

De Hoog ist Detective Martin, einer dieser Schläfer. Als Straßenstrolch, von seinen eigenen Eltern vernachlässigt, geriet er einst in die Obhut eines Verbrechers der alten Schule (Hans Kesting). Zusammen mit seinem Jugendfreund Willem (dem exzellenten Teun Kuilboer im Dauernervenzusammenbruch) bildet er ein Duo, das seinem alten Chef, der den Drogenhandel und die Pillenproduktion in den Niederlanden in stabilen Händen hält, alle möglichen Dienste leistet. Das ändert sich, als eine neue Generation skrupelloser Krimineller auftaucht, angeführt von Dwight (gespielt mit heftiger Drohung von Julmar Simons, alias Rapper Adje): „Hier ist der Deal: Du grummelst, wir übernehmen.“

Bereits in der ersten Folge findet ein Amoklauf statt, der die gesamte Dynamik der Organisation verändern wird. Der Druck auf Martin wächst von allen Seiten, und um die Sache noch komplizierter zu machen, mischt sich auch seine Familie in seine Aktivitäten ein. Dass seine Frau (Maryam Hassouni) ebenfalls Detektivin ist, macht die Situation nicht einfacher. Darüber hinaus ist eine interne Untersuchung im Gange und die Zahl der Opfer des Drogenkriegs beginnt beunruhigend zu steigen.

Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, sich an Schauspieler zu gewöhnen, die man gerade in einer anderen Krimiserie gesehen hat. Rifka Lodeizen (Astrid Holleeder aus der JudasSerie) hier ein Forscher des National Investigation Department, während wir De Hoog natürlich als Tatta kennen Makro Mafia. Aber Schläfer hat genug Schwung und Spannung, um einen als Zuschauer sofort in diese Welt einzutauchen. . Auffallend ist auch der visuelle Stil, der die Großstadt in eine harte, kalte Welt verwandelt, in der Begegnungen an anonymen Orten stattfinden: in Schuppen, unter Brücken und entlang von Autobahnen. Orte, die wir hauptsächlich aus Zeitungsschlagzeilen kennen.

Schläfer

★★★★☆

Verbrechen

Sechsteilige Serie von Simon de Waal und Robert de Hoog

Mit Robert de Hoog, Teun Kuilboer, Julmar Simons, Maryam Hassouni

Zu sehen auf Videoland.



ttn-de-23

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