Der Aktionsplan sieht auch verbesserte Behandlungsangebote für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und zusätzliche Kameras in den U-Bahnen vor.
Obwohl New York allgemein als relativ sicher gilt, verzeichnet die Ostküstenmetropole seit einiger Zeit einen Anstieg der Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr. Laut dem amerikanischen Fernsehsender CNN stieg die Kriminalitätsrate im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 %. Die meisten Verbrechen sind nicht gewalttätiger Natur, zum Beispiel Diebstahl, aber das ändert nichts an der wachsenden Besorgnis in der Bevölkerung. Schlagzeilen machte unter anderem der Mord an einem 48-jährigen Mann während einer Zugfahrt von Brooklyn nach Manhattan.
Kritiker befürchten jedoch, dass der neue Aktionsplan noch zur Diskriminierung bereits benachteiligter Bevölkerungsgruppen beitragen wird. Dort, wo viele Menschen mit Rassismus konfrontiert werden, ist auch das Misstrauen gegenüber der Polizei besonders groß. Ein Ratsmitglied aus Queens, Robert F. Holden, forderte daher eine grundlegende Reform des Strafjustizsystems. „Ohne eine Gesetzesänderung werden die zusätzlichen Beamten dieselben Leute einfach wieder verhaften“, sagte er in einem Interview mit der New York Times.