Die NATO will der Nichtmitglieds-Ukraine einen Platz am Verhandlungstisch gewähren

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Die NATO-Staaten haben vereinbart, die Gespräche mit der Ukraine zu vertiefen. Sie wollen einen neuen NATO-Ukraine-Rat schaffen, in dem das Land auf Augenhöhe mit den 31 Mitgliedsstaaten des westlichen Militärbündnisses sprechen kann.

Die NATO sucht nach Möglichkeiten, die Ukraine näher zusammenzubringen, ohne sie zum Bündnismitglied zu machen. Der letzte innige Wunsch der Ukraine kann ohnehin nicht erfüllt werden, solange der Krieg mit Russland andauert. Auch die USA, mit denen die NATO steht und fällt, haben noch kein Interesse daran, einen Beitrittstermin oder andere konkrete Schritte in Richtung einer Mitgliedschaft festzulegen. Über den neuen Gemeinderat herrscht Einigkeit.

Der Rat solle zum ersten Mal beim bevorstehenden NATO-Gipfel in Litauen zusammentreten, sagt NATO-Chef Jens Stoltenberg. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der im Juli zum Gipfel in Vilnius erwartet wird, könnte sich dann sofort anschließen.

Im neuen Rat können alle 31 NATO-Staaten und die Ukraine „gemeinsam beraten und über Themen entscheiden, die sie betreffen“, erklärt Stoltenberg. Anders als bisher könnte die Ukraine auch Nato-Mitglieder einberufen, etwa wenn sie diese um Hilfe bitten will.

Die Ukraine kooperiert seit einiger Zeit mit der NATO, insbesondere seit Russland in das Land einmarschiert ist. Doch zur gegenseitigen Beratung verfügte das Bündnis offiziell nur über ein „Ukraine-Komitee“ mit weniger Möglichkeiten. Die Regierung in Kiew hat bereits erklärt, dass sie mit dem neuen Konsultationsforum allein nicht zufrieden sein könne.



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