Der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz geht es vorerst nicht gut. Immerhin 65 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der sogenannten „Ampelkoalition“ aus Scholzer SPD, FDP und Grünen unzufrieden. Das geht aus einer Umfrage des Forschungsinstituts Insa für die Zeitung Bild am Sonntag hervor. Inflation und Energieknappheit spielen nach Meinung der Befragten eine wichtige Rolle.
Nur 27 Prozent stellen der Bundesregierung gute Noten aus. Auch Scholz selbst ist in der Ecke, wo die Schläge fallen. Rund 62 Prozent sind unzufrieden mit Angela Merkels Nachfolger. Nur 25 Prozent geben Scholz einen Daumen nach oben.
In der Umfrage wurde um eine Gesamtbewertung der Arbeit der Koalition gebeten, nicht um eine Bewertung einzelner Themen. Bei einer ähnlichen Umfrage Anfang März äußerten sich noch 46 Prozent der Deutschen positiv über Scholz, 39 Prozent waren unzufrieden. Damals erhielt die Koalition noch gute Noten von 44 Prozent der Deutschen, 43 Prozent waren dagegen.
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind auch in Deutschland zu spüren, die Lebenshaltungskosten und Energiepreise explodieren. Aber auch bei öffentlichen Auftritten würde Scholz wenig überzeugen. So machte er vergangene Woche keinen guten Eindruck, als er sich zunächst nicht zu umstrittenen Äußerungen seines Besuchs beim palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zum Holocaust äußerte. Und auch seine Aussage in Hamburg in einer Anhörung über einen Bankenskandal in der Stadt, als er dort Bürgermeister war, war laut Bild nicht schlüssig.
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