Ich unterstütze die Meinung von Pier Bergsma mit seinem Brief über die Überbevölkerung voll und ganz. Ich selbst war schon davon überzeugt, dass es schon damals, in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, zu viele Menschen auf der Welt gab und die Natur dadurch ernsthaft in Bedrängnis geraten würde. Auch wegen dieser Überzeugung, aber das war sicher nicht das einzige Argument, blieb ich kinderlos. Glücklicherweise waren gerade mehrere Möglichkeiten der Empfängnisverhütung erfunden worden, die mich dabei unterstützten, kinderlos zu bleiben.
Auch ich bin seit einigen Jahren Mitglied im Ten Million Dollar Club, dessen politische Ambitionen leider von den Mainstream-Parteien verspottet werden. Es gab in der Vergangenheit politische Ambitionen dieses Clubs, aber die anderen politischen Parteien drohten mit einem Cordon Sanitaire, sollte der Club of Ten Million in das Repräsentantenhaus einziehen. Damit wurden die politischen Ambitionen des Vereins im Keim erstickt.
Leider gibt es keine einzige Partei, die das Thema Überbevölkerung aus Angst vor Wählerverlusten auf ihre Agenda setzen will, denn das ist leider kein beliebtes Thema. Aber dass unser Land jetzt wirklich zu voll mit Menschen wird, zeigt die Wohnungsnot. Obwohl diese Krise teilweise das Ergebnis politischer Entscheidungen in der Vergangenheit ist.
Mike van GilstTiere
Zustimmen
Lieber Pier Bergsma, die Unterschiede zwischen uns: Ich bin 1955 geboren, in Twente aufgewachsen mit drei Kühen, zwanzig Hühnern, keinen Schweinen und bin (noch?) kein Mitglied des „Club of Ten Million“. Auch: einverstanden, einverstanden, einverstanden!
Paula KleeAlkmar
China
Pier Bergsma plädiert für eine Begrenzung des Bevölkerungswachstums. Scheint in einer Demokratie schwierig zu sein, dies zu erreichen, es sei denn, wir werden zu einer Art China.
Guido RamackersRossum
Politische Entscheidung
Als Antwort auf das Schreiben von Pier Bergsma kann ich als Systemexperte nur bestätigen, dass das globale Bevölkerungswachstum völlig aus dem Ruder läuft. Was deutlich als beeindruckender Sprung in einem Diagramm zu sehen ist. Die größten Stickstoffemissionen in den Niederlanden stammen größtenteils aus dem Ballungsraum Randstad. Dass der Rest der Niederlande dafür aufkommen soll, ist eine politische Entscheidung.
Pieter YpeijLinne
Vieh
Pier Bergsma stellt in seinem Schreiben zu Recht fest, dass die Weltbevölkerung besorgniserregende Wachstumszahlen aufweist und die Niederlande keine Ausnahme bilden. Er verwendet geschickt die neuesten Zahlen von Statistics Netherlands, um das enorme Bevölkerungswachstum in den letzten 70 Jahren zu diskutieren.
Für seine Behauptung, die Zahl der Kühe sei zwischen 1950 und heute nicht nennenswert gestiegen und die holländischen Probleme seien daher hauptsächlich im Bevölkerungswachstum zu suchen, hat er leider nicht die richtigen Zahlen recherchiert. Hätte er das getan, hätte er beim selben CBS lesen können, dass die Rinderherde in den Niederlanden im Jahr 2022 mehr als 3,7 Millionen Tiere umfassen wird und nicht 1,5 Millionen, wie es offenbar 1950 der Fall war.
Kurz gesagt, die Lösung muss daher in der Eindämmung des Bevölkerungswachstums und des Viehbestands gesucht werden.
Joost-VögelNimwegen
Einwanderung
Obwohl Pier Bergsma den Nagel auf den Kopf trifft, vergisst er auch etwas: dass das aktuelle Bevölkerungswachstum nur durch Zuwanderung verursacht wird. Es gibt sicherlich Parteien, die sich dagegen auflehnen, aber sie werden von vornherein aus dem Diskurs ausgeschlossen. Ich glaube nicht, dass Politiker verstehen, dass die derzeitige Unfähigkeit, unsere Bevölkerung zu regulieren, im Jahr 2050 eine viel größere negative Auswirkung auf unsere Gesellschaft haben wird als beispielsweise die vollständige Aufgabe aller niederländischen Klimaziele. Auch das bisschen „Natur“, das wir jetzt haben und mit dem wir so sorgsam umgehen müssen, wird dann voll und ganz für die Erholung genutzt.
Übrigens ist dies nicht nur ein holländischer rosa Elefant. In den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen wird die Verhinderung der Überbevölkerung der Welt ebenfalls nicht erwähnt, obwohl sie die Nummer 1 sein sollte.
A. van MourikWest-Betuwe
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