Der Tod der beiden Niederländer wurde von Angehörigen der Opfer bestätigt. „Wir stehen unter einem tiefen Schock“, sagte ein Familienmitglied, das am Mittwochmorgen nach Kolumbien reisen wollte.
Fische
Die beiden fühlten sich in ihrem Hotel unwohl, nachdem sie am Montagabend in einem Restaurant in Cartagena Fisch gegessen hatten. Es würde rohen und halbrohen Fisch und Schalentiere betreffen. Nienke Bawa, die in Nijenrode studierte, und Bob Kootte wurden so krank, dass Hotelangestellte einen Arzt riefen. Er legte eine Infusion an und ging.
Die Situation verschlechterte sich jedoch, woraufhin Hotelangestellte Nienke und Bob mit dem Taxi in eine Klinik transportieren ließen. Dort gab es Probleme, weil die Klinik zuerst Kreditkarten sehen wollte. Erst als der Hotelbesitzer bürgte, begann eine Behandlung. Trotzdem erlitt Nienke einen Herzstillstand, nach dem sie erfolglos wiederbelebt wurde. Dasselbe geschah kurze Zeit später mit Bob Kootte.
Autopsie
Laut kolumbianischen Behörden wird eine Autopsie durchgeführt. Erste Ermittlungen haben jedenfalls ergeben, dass von einer Drogenüberdosis, wie sie von lokalen Medien suggeriert wird, keine Rede sein kann. Der Tod der beiden Niederländer erfährt in der Presse in Kolumbien viel Aufmerksamkeit. Cartagena ist ein bekannter Touristenort, der auch von vielen Niederländern besucht wird.
Der Tod des niederländischen Paares erinnert an den tragischen Tod eines niederländischen Paares (Jeroen und Michou) im Jahr 2016 während ihrer Flitterwochen in der Dominikanischen Republik. Sie starben auch kurz hintereinander, nachdem sie mutmaßlich giftigen Fisch gegessen hatten.