Die japanische Atombehörde genehmigt die Einleitung von Fukushima-Wasser ins Meer

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Das Projekt sieht vor, dass eine Million Liter Wasser vor der Küste von Fukushima schrittweise in den Pazifischen Ozean eingeleitet werden. Das Wasser ist mit dem Radionuklid Tritium kontaminiert und stammt aus Regen, Grundwasser oder Wasserinjektionen, die zur Kühlung der Kerne mehrerer Kernreaktoren von Fukushima Daiichi benötigt werden. Diese Kernreaktoren schmolzen im März 2011, als das Kernkraftwerk von einem Tsunami getroffen wurde. Die Tanks, die derzeit das Wasser speichern, werden bald nicht mehr ausreichen. Deshalb ist geplant, das Wasser schrittweise ins Meer abzuleiten. Sowohl in Japan als auch im Ausland wird bereits sogenanntes tritiiertes Wasser in aktiven Nuklearanlagen im Meer abgelagert.

Die Nachbarländer China und Südkorea sowie Umweltorganisationen wie Greenpeace haben das Projekt bereits kritisiert. Außerdem befürchten lokale Fischer einen negativen Ruf. Die IAEA betont, dass der Plan, der 2023 starten soll, internationalen Standards folgt und der Umwelt nicht schadet. Experten sagen, dass Tritium nur in hohen Konzentrationen für den Menschen gefährlich ist. Wenn die Einleitung ins Meer, wie von Tepco beabsichtigt, über mehrere Jahrzehnte erfolgt, kann eine solche Situation nicht eintreten. Tepco muss noch die Genehmigung der Präfektur Fukushima und der Gemeinden in der Nähe der Anlage einholen.



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