Die Identität des beschuldigten BBC-Moderators wurde von seiner eigenen Frau bekannt gegeben: Huw Edwards. „Keine Straftaten“, so die Polizei

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Der BBC-Moderator, der eine Woche lang im Auge des Sturms stand, hat endlich ein Gesicht bekommen. Es geht um den Nachrichtensprecher Huw Edwards (61), den Mann, der weltweit den Tod der Königin verkündete. Das gab seine Frau in einer Stellungnahme bekannt. Der Mann wurde mit psychischen Problemen ins Krankenhaus eingeliefert. Bisher haben vier junge Menschen Vorwürfe gegen den Mann erhoben. Für sexuell eindeutige Fotos hätte er Geld geboten. Doch nach Angaben der Londoner Polizei seien keine Straftaten begangen worden.


KRO


Neuestes Update:
20:20


Quelle:
ANP, Sky News, Daily Mail, The Sun, Belga

In ihrer Erklärung sagt Vicky Flind, Ehefrau von Huw Edwards, dass ihr Mann „unter schweren psychischen Problemen leidet“ und in den letzten Jahren mehrere Depressionen hatte. „Er wird jetzt in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er auf absehbare Zeit bleiben wird.“ Gleichzeitig fordert sie, der Familie die nötige Privatsphäre zu gewähren. Edwards ist uns vor allem deshalb bekannt, weil er letztes Jahr als BBC-Nachrichtensprecher offiziell den Tod von Königin Elizabeth bekannt gab.

SEHEN. So gab Edwards den Tod der Königin bekannt:

Die britische Polizei hat ihre Ermittlungen gegen einen BBC-Moderator des britischen öffentlich-rechtlichen Senders abgeschlossen, dem sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen wurde, und erklärt, der Mann habe keine Straftat begangen. Das berichtet die BBC am Mittwoch.

Der Moderator ist seit Sonntag inaktiv, nachdem die Boulevardzeitung The Sun die Geschichte veröffentlichte, dass die TV-Persönlichkeit einem Teenager Tausende von Pfund im Austausch für explizite Fotos gezahlt hätte. Das Opfer war erst 17 Jahre alt.

Die Polizei sprach mit der TV-Persönlichkeit, dem Teenager, der Familie des Teenagers und der BBC und teilte dem Beschwerdeführer mit, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Daher kann die BBC ihre interne Untersuchung der Vorwürfe fortsetzen.

Heute wurde bekannt, dass es zwei weitere Vorwürfe gegen Edwards gibt. Eine 23-Jährige berichtete, dass die Moderatorin mehrfach Geld geschickt, sie um ein Foto gebeten habe und die beiden sich während des Corona-Lockdowns mehrfach gesehen hätten. „Er hat mir dreimal Geld gegeben. Er begann, mir das Gefühl zu geben, dass ich ihm gehörte, weil er mir Geld gab. „Er hat immer über seine Karriere gesprochen und war sehr arrogant“, sagte der dritte Reporter gegenüber der britischen Zeitung „The Sun“. Insgesamt hätte der Moderator dem mutmaßlichen Opfer 650 Pfund (knapp 760 Euro) überwiesen.

Ein vierter Bericht stammt ebenfalls von einem 23-Jährigen, der im Alter von 17 Jahren „gruselige und schmutzige Nachrichten“ von der Moderatorin über Instagram erhalten hatte. Es ging um Botschaften mit Herzen und Küssen. Der Moderator sagte, seine einzige Absicht sei es gewesen, „höflich“ zu sein. Allerdings blickt das mutmaßliche Opfer anders zurück: „Jetzt kommt es mir unheimlich vor, weil er mir Nachrichten geschickt hat, als ich noch in der Schule war.“

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© Photo News

Die ersten beiden Vorwürfe

Der Mediensturm wurde durch einen ersten Bericht vom 8. Juli ausgelöst, der von „The Sun“ veröffentlicht wurde. Die Eltern des mutmaßlichen Opfers sagten, der Moderator hätte einer damals minderjährigen Person im Austausch für explizite Bilder Geld gezahlt. Ihren Angaben zufolge handelt es sich um etwa 35.000 britische Pfund (rund 41.000 Euro). Der Anwalt des mutmaßlichen Opfers selbst sagte jedoch, dass an dieser Geschichte nichts Wahres sei.

SEHEN. „Dieser Mann hat meinem Kind die Unschuld genommen“, sagte seine Mutter gegenüber „The Sun“ aus.

Der zweite Reporter ist ein junger Mann in den Zwanzigern und lernte den Mann über eine Dating-App kennen. Der Moderator hätte ihn unter Druck gesetzt, sich zu treffen. Dazu kam es nie und das mutmaßliche Opfer machte deutlich, dass er den Moderator online bloßstellen wollte. Anschließend erhielt er Droh- und Aggressionsnachrichten vom Moderator, der befürchtete, dass seine Identität preisgegeben würde.

AFP
©AFP



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