Die Gesamtinflation in den USA dürfte im August gestiegen sein

Die Gesamtinflation in den USA duerfte im August gestiegen sein


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Es wird prognostiziert, dass die Gesamtinflationsrate in den USA im August gestiegen ist, aber die sinkende „Kerninflation“ sollte die Erwartungen stützen, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei der Sitzung nächste Woche stabil halten wird.

Von Bloomberg befragte Ökonomen prognostizierten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, gegenüber 3,2 Prozent im Juli. Auf Monatsbasis sollen die Preise um 0,6 Prozent gestiegen sein.

Der Anstieg wird jedoch zu einem großen Teil auf einen Anstieg der Benzinpreise zurückzuführen sein. Die Kerninflation, bei der die schwankenden Lebensmittel- und Energiekosten unberücksichtigt bleiben, dürfte im Monatsvergleich stabil bei 0,2 Prozent bleiben. Damit würde die Zahl im Jahresvergleich auf 4,3 Prozent steigen, nach 4,7 Prozent im Juli.

Das Bureau of Labor Statistics wird am Mittwoch um 8.30 Uhr Eastern Time seine neuesten offiziellen Zahlen veröffentlichen.

Die Fed hat die Zinssätze seit März 2022 elf Mal angehoben, um die Inflation wieder in Richtung ihres 2-Prozent-Ziels zu bringen.

Die politischen Entscheidungsträger konzentrieren sich in der Regel auf die Kerninflationszahlen, aber eine höhere Gesamtzahl verdeutlicht immer noch die Herausforderungen, vor denen die Fed steht, da sie die Erwartungen von Verbrauchern und Unternehmen hinsichtlich künftiger Preissteigerungen beeinflusst. Insbesondere höhere Benzinpreise sind auch politisch heikel.

Dennoch dürfte ein weiterer Rückgang der Kernzahl die Beamten der US-Notenbank beruhigen, nachdem mehrere andere aktuelle Datenveröffentlichungen ebenfalls darauf hindeuteten, dass der zugrunde liegende Inflationsdruck tendenziell nachlässt.

Anfang des Monats veröffentlichte Arbeitsmarktzahlen zeigten ein schwächer als erwartetes Lohnwachstum und einen Anstieg der Arbeitslosenquote, während separate Zahlen zu offenen Stellen einen stärker als erwarteten Rückgang zeigten. Löhne sind ein wichtiger Inflationsfaktor, insbesondere im Dienstleistungssektor.

Die Beamten betonten gern, dass sie ihre Aufgabe, die Inflation einzudämmen, noch nicht erfüllt haben und die Geldpolitik noch weiter straffen könnten, aber es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen zumindest bis zu ihrer nächsten Sitzung am 19. und 20. September stabil hält.

Mehrere hochrangige Beamte haben ihre Unterstützung für eine Pause signalisiert, wobei die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, letzte Woche bemerkte, dass „die Rückkehr der Inflation auf 2 Prozent einen sorgfältig abgestimmten Ansatz erfordert – nicht endlose Eimer mit kaltem Wasser“.

Über die Aussichten für den Rest des Jahres sind sich die Anleger jedoch eher uneinig, da die Terminmärkte eine nahezu gleichmäßige Meinung darüber deuten, ob es im November oder Dezember zu einer weiteren Zinserhöhung kommen wird.



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