Ihr Heizkessel nähert sich dem Ende seiner Lebensdauer? Dann denken Sie über die Anschaffung einer Wärmepumpe nach: Sie ist gut für die Umwelt, Sie erhalten einen Zuschuss und am Ende kommen die meisten von uns nicht darum herum.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, doch zwei Dinge haben sie alle gemeinsam: Erstens heizen sie Ihr Zuhause mit Strom und zweitens sind sie sehr effizient. Bei gleicher Leistung geben sie etwa vier- bis fünfmal mehr Wärme ab als ein elektrischer Heizstrahler oder ein Hochleistungskessel.
Sie sind so effizient, weil sie der Luft, dem Boden oder dem Wasser außerhalb des Hauses geschickt Wärme entziehen. Sehen Sie sich dieses Video für die technische Erklärung an. Da sich die meisten Niederländer für eine Luftwärmepumpe entscheiden, sieht man immer mehr Häuser mit Außengeräten auf dem Dach oder im Garten. Während die Vorgängermodelle noch Lärm machten, ist die Lärmbelästigung bei den neuen Modellen in der Regel minimal.
Grob gesagt gibt es drei Arten von Wärmepumpen. Es gibt vollelektrische Wärmepumpen, wodurch man als Haushalt auf Gas verzichten kann. Es gibt einen Hybridtyp, bei dem neben dem gasbefeuerten Zentralheizungskessel eine Wärmepumpe installiert ist. Dann werden rund 60 Prozent der Wärme mit Strom erzeugt und bei hohem Bedarf (zum Beispiel beim Duschen) springt der Hocheffizienzkessel ein. Und dann gibt es noch andere Alles elektrisch bereitPumpen, die zunächst hybrid arbeiten, künftig aber das ganze Haus elektrisch heizen können.
Besonders beim Kauf von Ökostrom sorgt eine Wärmepumpe dafür, dass der CO2-Ausstoß Ihres Hauses drastisch reduziert wird.
Soll ich eine Wärmepumpe kaufen?
Dies ist nicht notwendig, wenn Sie an ein Wärmenetz angeschlossen sind oder in naher Zukunft angeschlossen werden. Von den acht Millionen Haushalten in den Niederlanden erhalten mittlerweile eine halbe Million Wärme über ein solches Netz. Rohre liefern dann Wasser, das mit Restwärme beispielsweise aus Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen erhitzt wird.
Die Wärmenetze werden in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut, auf 1,2 Millionen angeschlossene Haushalte im Jahr 2030. Ob Ihr Haus dabei ist, können Sie bei den meisten Kommunen erfragen.
Wenn Ihr Haus nicht an das Wärmenetz angeschlossen ist (oder sein wird), stellt sich eigentlich nicht die Frage, ob Sie in Zukunft eine Wärmepumpe bekommen. Die Antwort lautet eigentlich immer „Ja“. Die Niederlande wollen bis 2050 netto null CO2 ausstoßen. Die Frage ist dann nur, wann Sie eine Wärmepumpe bekommen. Und was für ein Typ das sein wird.
Wann?
Ein logischer Moment ist, wenn das Ende des Kessels in Sicht ist. Ab 2026 will die Regierung Haushalte, die ihren Zentralheizungskessel austauschen, zur Anschaffung einer Wärmepumpe verpflichten, wenn sie diese innerhalb von sieben Jahren amortisieren können. Es handelt sich um eine Regel, deren Umsetzung noch viele offene Fragen birgt. Es deutet jedoch darauf hin, dass die meisten Haushalte innerhalb von zehn Jahren eine Wärmepumpe installieren werden.
Die Informationsorganisation Milieu Centraal rät daher jedem, der einen Zentralheizungskessel hat, der älter als zwölf Jahre ist, einen Plan zu erstellen, was zu tun ist, wenn er ausgetauscht werden muss.
Wie sieht es mit der Amortisationszeit aus?
Wie schnell sich eine Wärmepumpe amortisiert, hängt von drei Faktoren ab: der aktuell verbrauchten Gasmenge, den Kosten der Pumpe sowie den Gas- und Strompreisen.
Die Menge an Energie, die Sie verbrauchen, spricht für sich: Je höher sie ist, desto schneller amortisiert sich eine Wärmepumpe.
Was die Kosten dieser Pumpe betrifft: Es handelt sich um eine erhebliche Investition, die aber auch mit einer erheblichen Förderung verbunden ist. Eine vollelektrische Wärmepumpe kann durchaus 13.000 Euro kosten. Der Staat stellt dann einen Zuschuss zwischen 2.000 und knapp 4.000 Euro bereit.
Für die Alles elektrisch bereitTyp, die Kosten liegen zwischen 5.000 und 6.000 Euro, nach Abrechnung mit dem zu erhaltenden Zuschuss.
Eine Hybrid-Wärmepumpe kostet inklusive Förderung rund 4.000 Euro. Dies bedeutet, dass dieser Wärmepumpentyp nur zusätzlich zu einem Zentralheizungskessel funktioniert. Fällt der Heizkessel aus, muss er ausgetauscht werden, was schnell 3.000 Euro kosten kann.
Der größte unvorhersehbare Faktor, der darüber entscheidet, wie schnell sich die Investition in eine Wärmepumpe amortisiert, sind die Kosten für Gas und Strom. Je teurer das Gas ist, desto schneller amortisiert sich die Pumpe.
Derzeit ist der Gaspreis noch sehr hoch, was die Investition in eine Wärmepumpe schnell rentabel macht. Darüber hinaus ist Gas auch relativ teurer als Strom. Und das kommt auch dem Erlösmodell zugute.
Es wird erwartet, dass die Regierung in den kommenden Jahren die Steuern auf Gas erhöhen und die Steuern auf Strom senken wird. Das macht die Wärmepumpe auch attraktiver.
Es gibt erhebliche Diskussionen darüber, wie viele Haushalte eine Amortisationszeit von weniger als sieben Jahren haben. Nach Angaben der Regierung wären davon rund 2,5 Millionen Haushalte betroffen. Laut Recherche Die Wohnungseigentümergemeinschaft ließ dies durchführen Dies betrifft nur 270.000 Haushalte.
Laut Joanneke de Jongh von Milieu Centraal ist die Diskussion über diese sieben Jahre nur ablenkend. Sie betont, dass es für einen Verbraucher zwei gute Gründe gibt, eine Wärmepumpe zu kaufen: Sie ist sehr gut für das Klima und für einen durchschnittlichen Haushalt amortisiert sich die Investition immer, manchmal auch etwas längerfristig.
„Eine Wärmepumpe hält in der Regel fünfzehn Jahre.“ Wir haben es für verschiedene Haustypen berechnet und selbst im ungünstigsten Szenario hat sich die Investition innerhalb dieser Zeit amortisiert. In den meisten Fällen sparen Sie mehrere hundert Euro pro Jahr.‚
Welchen Pumpentyp sollten Sie wählen?
Generell ist eine vollelektrische Wärmepumpe nur bei sehr gut isolierten Häusern möglich. Ein Hybridmodell oder ein Alles elektrisch bereit-Typ ist eine Option, wenn die Isolierung des Hauses noch nicht gut genug ist, aber mit den notwendigen Eingriffen in Zukunft gut genug werden kann.
„Das ist normalerweise etwas, das man bei jedem Haus sorgfältig prüfen muss“, sagt De Jongh. „Fordern Sie bei einigen Lieferanten ein Angebot an.“ Sprechen Sie mit Nachbarn über ihre Erfahrungen. Dann können Sie letztendlich eine gute Entscheidung treffen. Jetzt ist es an der Zeit, das zu tun.‘