Die Formationsparteien gehen gut gelaunt in die Weihnachtspause, die Verfassung ist noch nicht an einem Wendepunkt

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Die Führer der vorgesehenen Koalitionsparteien im Gespräch mit Ronald Plasterk, 14. Dezember 2023.Bild David van Dam / de Volkskrant

Geert Wilders ist optimistisch. Nach Pieter Omtzigts glasklarem Ausbildungsbrief mit einer Reihe starker verfassungsrechtlicher Einwände, die eine Zusammenarbeit mit der PVV unmöglich machen würden, ist der NSC-Chef am Ausbildungstisch immer noch guter Stimmung. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es ein gutes Ergebnis geben wird“, sagte Wilders nach den ersten Gesprächen.

Die vier sich bildenden Parteien sprachen diese Woche über die Verfassung, die Grundrechte und den demokratischen Rechtsstaat. Diese Gespräche werden auch nach der Weihnachts- und Silvesterpause fortgesetzt. „In guter Stimmung“, ist von den Parteien zu hören. Es wird erwartet, dass sie den Thread am 8. Januar wieder aufnehmen.

Über die Autoren

Natalie Righton ist politische Reporterin für De Volkskrant. Seit 2013 schreibt sie über niederländische Politik. Zuvor war sie Korrespondentin in Afghanistan. Righton hat mehrere Journalistenpreise gewonnen. Avinash Bhikhie ist politischer Reporter für de Volkskrant. Seit 2014 schreibt er über nationale Politik.

Verfolgen Sie hier alles zur Kabinettsbildung.

Es wurde noch nicht bekannt gegeben, wie weit die Protagonisten fortgeschritten sind. Auch in dieser Formation halten sich die Verhandlungsführer und ihre Stellvertreter an die Haager Formationsgesetze: Während der Gespräche wird vor dem Bildschirm nichts gesagt, was den Prozess zuspitzen könnte. Hinter den Kulissen gibt es hoffnungsvolle Töne, vor allem von den Parteien, die so schnell wie möglich ein rechtes Kabinett auf dem Programm sehen wollen.

Warten auf Omtzigt

Nach den ersten Diskussionen über die Verfassung sehen PVV und BBB keinen Grund, warum etwas schiefgehen sollte. Die Bauernpartei hofft, die Diskussion hierzu schnell abschließen zu können. Auf jeden Fall ist es undenkbar, dass BBB einem Kabinett beitritt, das die Religionsfreiheit, die Bildungsfreiheit und das Diskriminierungsverbot gefährdet.

In dieser Hinsicht ist die BBB eigentlich auf derselben Seite wie NSC: Der demokratische Rechtsstaat sollte nicht manipuliert werden. Nach Angaben der Partei gehe es nun vor allem darum, auf Omtzigt zu warten. Traut er sich, den Sprung zu wagen?

Das ist auch die vorherrschende Meinung in der PVV. Wilders hat mehrfach öffentlich erklärt, dass er gegenüber der PVV zu weitreichenden Zugeständnissen bereit sei. Das bedeutet, dass er beleidigende Äußerungen aus der Vergangenheit zwar nicht zurücknimmt, diese aber auch künftig nicht wiederholen wird. Die PVV hat diese Woche erneut mit Nachdruck erklärt, dass die Partei an der Verfassung festhalten wird. Letztlich kommt es darauf an, ob Omtzigt an die PVV glaubt und ihr vertraut. „Er wird diese Wahl treffen müssen.“

Freibier

Es ist klar, dass sich die PVV derzeit wie in einer politischen Bewährungsphase fühlt. Um Unfälle zu vermeiden, müssen seit den Wahlen alle Beiträge der PVV-Mitglieder im Repräsentantenhaus von nun an zunächst von einem erfahrenen Parlamentsabgeordneten genehmigt werden, um zu prüfen, ob der Redetext den Bildungsprozess nicht beeinträchtigt.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass es bei NSC immer noch Bedenken gibt. Dabei geht es nicht nur um Rechtsstaatlichkeit, sondern auch um das „Freibier“, das insbesondere PVV und BBB ihren Anhängern bei den Wahlen versprochen haben. In den Augen von NSC wurden sehr hohe Erwartungen geweckt, aber nicht alle Pläne sind erschwinglich.

Dies ist auch ein möglicher Stolperstein für den VVD. Die Liberalen vermitteln gerne, dass sie ein rechtes Kabinett ermöglichen wollen, legen aber ebenso wie NSC Wert auf einen ausgeglichenen Staatshaushalt.

Darüber hinaus sind VVD und NSC weiterhin besorgt über die Stabilität des PVV. Angesichts der vielen Fraktionsneulinge stellt sich die Frage, wie Wilders die Einheit innerhalb seiner Partei und damit auch der Koalition aufrechterhalten kann. Ein Teil der Fraktion sieht Wilders nur während der Fraktionssitzungen am Dienstag: Den Rest der Woche verbringt der Parteichef mit einer ausgewählten Anzahl von PVV-Mitgliedern im stark gesicherten Flügel des Repräsentantenhauses.

Stabilität des VVD

PVV und BBB sind von den Bedenken ihrer vorgesehenen Koalitionspartner nicht so beeindruckt. Es ist wahrscheinlicher, dass sie den Ball zurückprallen lassen. „Ist der VVD wirklich so stabil?“, sagen diese Parteien. Es wird auf den „wandernden“ Kurs des neuen Parteichefs Dilan Yesilgöz verwiesen: Während des Wahlkampfs wurde die Tür zunächst der PVV geöffnet, dann unter der Bedingung, dass die VVD die größte werden würde. Dann schien es für einen Moment, als würde sich die VVD aus der Formation zurückziehen. Die Partei will sich nun wieder beteiligen, allerdings nur in einer duldenden Rolle.

Auch Yesilgöz verschluckte sich an der Aufforderung, den Spread Act nicht zu diskutieren, und riet dann als Mitglied des scheidenden Kabinetts von ihrem eigenen Antrag ab. Aus Forschung von Heute einer Am Dienstag stellte sich zudem heraus, dass das Vertrauen in Yesilgöz stark gesunken ist: Nur noch die Hälfte ihrer Wähler hat Vertrauen in ihre Führung.

Die jüngsten Wählerbefragungen bestärken PVV und BBB in ihrer Überzeugung, dass diese Parteien zu einer Einigung verpflichtet sind. Der Wähler möchte dieser rechten Koalition eine Chance geben und möchte insbesondere, dass die PVV an der Spitze steht. Die Partei könnte nun mit einem Drittel aller Parlamentssitze rechnen. Laut einem BBB-Mitglied ist das Signal glasklar: Die Dinge müssen sich ändern, wir müssen nach rechts wenden.



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