Die flämische Regierung erkennt vier Nationalparks an

1697255954 Die flaemische Regierung erkennt vier Nationalparks an.7

Die flämische Regierung hat vier Nationalparks anerkannt. Dies gaben Umweltminister Zuhal Demir und Minister für unbewegliches Erbe Matthias Diependaele am Freitag bekannt. Dies betrifft Bosland, Brabantse Wouden, Hoge Kempen und das Scheldetal. Das etwas umstrittene Taxandria ist vorerst nicht enthalten.

In den Nationalparks liegt der Schwerpunkt auf Natur und Artenvielfalt. Die Gebiete, die langfristig einen Naturkern von 10.000 Hektar umfassen müssen, müssen ausreichend robust sein, um die außergewöhnliche Natur, die sie enthalten, nachhaltig zu schützen.

Außerdem wurden fünf Landschaftsparks ausgezeichnet. Dabei stehen die Landschaftsqualität und die vielfältigen Funktionen des Gebietes im Vordergrund. Hier können beispielsweise Natur, Erholung und Landwirtschaft Hand in Hand gehen. Die fünf anerkannten Parks sind Grenzeloos Bocageland, Haspengouw, Maasvallei, Flämische Ardennen und Zwin-Region. Bosland erhält die Anerkennung unter einer aufschiebenden Bedingung: Es muss innerhalb eines Jahres eine Reihe von Arbeitspunkten aus dem Jurybericht absolvieren.

Die anerkannten Parks können nun ihre Masterpläne umsetzen. Dafür erhalten sie die nötige Unterstützung. Für Landschaftsparke beträgt dieser 489.000 Euro pro Jahr, für Nationalparks 608.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus steht für alle Parks in den kommenden Jahren ein Investitionsbudget zur Verfügung.

Taxandria

Taxandria gehört daher nicht zu den anerkannten Nationalparks. Die Gemeinden Turnhout und Oud-Turnhout waren die Initiatoren des Projekts. Allerdings müssen die Landwirte in der Region bereits große Anstrengungen unternehmen. In Interviews in diesem Frühjahr erklärte Landwirtschaftsministerin Jo Brouns, dass es eine politische Einigung darüber geben werde, dass der Park nicht gebaut werde.

Die Regierung hat nun entschieden, dass die Kandidatur von Taxandria besonders wertvoll ist, eine endgültige Anerkennung jedoch zu früh kommt. Dabei folgt sie der Jury. Taxandria wird in Zukunft weitere Unterstützung und Beratung erhalten. Damit erhält die Gebietskoalition jährlich 139.000 Euro Betriebskredite.

Die Anerkennung Boslands wirft Fragen auf

Bosland wird dann unter einer aufschiebenden Bedingung anerkannt. Innerhalb des Jahres müssen noch einige Arbeitspunkte aus dem Jurybericht geklärt werden.

Letzteres findet der Boerenbond unverständlich. „Es gibt viele Bedenken unter den Landwirten vor Ort und die Jury hat offensichtlich immer noch viele Zweifel an dieser Kandidatur“, sagt Vorsitzender Lode Ceyssens. „Aufgrund der bedingten Anerkennung ignoriert die flämische Regierung den Rat der Experten. Wir wollen immer ein konstruktiver Gesprächspartner sein, aber wenn wir als Agrarbranche mit solch fragwürdigen Entscheidungen konfrontiert werden, müssen wir eine kritische Haltung einnehmen.“

Bosland wurde als zweiter Nationalpark Limburgs anerkannt

Scheldetal als Nationalpark anerkannt: „Von Goldwert für die Region“



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar