Die EVP sagt im Streit mit Berlusconi den Gipfel in Neapel ab. Zorn von Forza Italia


„Nach dem Bemerkungen von Silvio Berlusconi zur Ukraine wir haben uns entschieden, unsere Studientage in Neapel abzusagen. Die Unterstützung der Ukraine ist nicht optional.“ So teilte der Fraktionschef der European Populars Manfred Weber via Twitter mit. „Antonio Tajani und Forza Italia haben unsere Unterstützung und wir arbeiten weiterhin mit der italienischen Regierung in EU-Fragen zusammen“, fügt Weber hinzu.

FI: Inakzeptabel Weber greift ins Parteileben ein

Die Reaktion von Forza Italia hält an. „Innerhalb von Forza Italia gibt es nur eine Linie und wir lehnen – wie wir es immer getan haben – jeden ungeschickten Versuch ab, uns zu spalten. Wir hoffen, zunächst einmal als Italiener, dass das Missverständnis aufgeklärt wird und Manfred Weber Buße tut, an den wir bitten, nicht noch einmal einzugreifen. Das Thema ist nicht nur die Absage der „Studientage“, nicht nur einer Partei, sondern auch Italien Unrecht zu tun, sondern auch der Wunsch, in das Innenleben einer Partei einzudringen, ihre Führer aufzuzwingen oder auszuschließen. Das ist inakzeptabel. Die ‚Studientage‘ sind eine Ausrede“. So die Fraktionsvorsitzenden der FI, Licia Ronzulli und Alessandro Cattaneo.

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Tajani: Ich bin mit der Verschiebung des PPE-Treffens in Neapel nicht einverstanden

Eine pikierte Antwort auch des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Außenministers Antonio Tajani nach der Entscheidung der EVP, den Gipfel von Neapel abzusagen: „Berlusconi ist Forza Italia. Forza Italia ist Berlusconi. Ich bin mit der Entscheidung, das Treffen in Neapel zu verschieben, nicht einverstanden. Auch weil Berlusconi und Fi in der Ukraine immer wie die EVP gestimmt haben, wie die Taten der EVP belegen.“



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