Die EU einigt sich darauf, gegen „wirtschaftliche Erpressung“ durch Länder wie China vorzugehen

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Gerade kleine EU-Staaten werden manchmal eingeschüchtert, ohne viel dazu sagen zu können. So stellte China 2021 den Handel mit Litauen ein, weil das baltische Land die Beziehungen zu Taiwan verstärkte. Es ist meist nicht einfach, alle EU-Staaten hinter Gegenmaßnahmen zu bringen. Deshalb bekommt die Europäische Kommission eine größere Rolle. So kann sie beispielsweise bald Einfuhrzölle erheben oder Unternehmen von Ausschreibungen in der EU ausschließen. Aber es bleibt den EU-Staaten überlassen, ob ein Zwang durch ein fremdes Land vorliegt und solche Maßnahmen daher angemessen sind.

Das müsse schnell entschieden werden, meinte das Europäische Parlament, sonst verliere es seine abschreckende Wirkung. Sie hat deshalb in den Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten Fristen gesetzt. Gegenmaßnahmen sollten innerhalb eines Jahres ergriffen werden.

Das Parlament und die Mitgliedstaaten müssen das Abkommen grundsätzlich noch ratifizieren. Beide betonen, dass es ihnen nicht darum gehe, den Freihandel zum Schutz der eigenen Unternehmen einzuschränken oder Handelskonflikte zu verschärfen. Abschreckung könne tatsächlich eine Eskalation verhindern, glauben sie.



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