Am Sonntagabend trafen etwa achtzig Helfer des B-FAST-Teams aus der Türkei im Militärviertel Major Housiau in Peutie ein. Sie wurden von Familie und Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) begrüßt. In einem Feldlazarett in Kirikhan konnte das B-FAST-Team in zwei Wochen rund 1.500 Erdbebenopfern helfen.
Die erste Gruppe von Helfern brach am 14. Februar in die Türkei auf. Insgesamt 76 Mitglieder des Teams kehrten am Sonntag zurück. Fünfzehn weitere Helfer sind in den letzten Tagen bereits in Belgien gelandet.
Dies betrifft sowohl medizinisches Personal wie Ärzte und Pflegepersonal als auch Logistikprofile. Dazu gehören Bauer des Feldlazaretts, Küchenpersonal, Verantwortliche für IT und Strom sowie Managerprofile. Auch die früher Zurückgekehrten wurden auf den Militärstützpunkt in Peutie eingeladen.
Herausforderung
„Es war eine Herausforderung, aus einem unbebauten Grundstück ein voll funktionsfähiges Feldlazarett zu machen“, sagt Lieselotte Demarez, die als Teamleiterin des FÖD Auswärtige Angelegenheiten das Team in der Türkei koordinierte. „Aber wir haben es geschafft, zwanzig Betten einzurichten, in denen täglich etwa 200 Konsultationen stattfinden konnten.“
Demarez nennt die Mission von B-FAST einen Erfolg. „Dank der Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen konnten wir etwas Schönes schaffen“, sagt sie. Als Teamleiterin war sie für die Leitung der Mission verantwortlich, musste aber auch Kontakte unter anderem zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) pflegen.
1.500 Patienten versorgt, zwei Babys entbunden
Seit B-FAST in der Türkei präsent ist, hat das Team bereits mehr als 1.500 Patienten behandelt. Im Feldlazarett kamen auch zwei Babys zur Welt.
Zweite Gruppe vor Ort
Inzwischen ist bereits eine zweite Gruppe von Helfern in Kirikhan in der Südtürkei eingetroffen. Dort wird neben dem Lazarett das Feldlazarett eingerichtet. Die zweite Gruppe besteht aus 91 Freiwilligen, wiederum medizinische und logistische Profile. Die ersten von ihnen kamen am Freitag und Samstag in der Türkei an. Der Rest folgte am Sonntag. Dort bleiben sie wieder für zwei Wochen.
Die Mission von B-FAST wird alle zwei Wochen „in Abhängigkeit von den lokalen Bedürfnissen“ evaluiert.
Selbsttragend
Das Feldlazarett ist selbsttragend. Zugang wird nur zu Diesel und Wasser benötigt, die die Belgier selbst reinigen können. Es hat mehrere Abteilungen: Triage, Notfall, allgemeine Chirurgie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Radiologie. Es gibt auch Platz für zwanzig Patienten, einen Operationssaal, ein Labor und einen Sterilisationsraum sowie Einrichtungen für das Pflegepersonal.
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