Die Energiesteuer für Gas wird steigen, für Strom jedoch im Jahr 2024 niedriger ausfallen

1695360650 Die Energiesteuer fuer Gas wird steigen fuer Strom jedoch im


Kochen mit Gas.Bild Harry Cock

Die Energiesteuer auf Gas würde im Jahr 2024 stark ansteigen. Nun will ein Großteil des Repräsentantenhauses diese Steuer strukturell um 200 Millionen Euro senken.

Der Satz für den jährlichen Gasverbrauch bis 170.000 Kubikmeter würde von 59 Cent pro m3 auf 71 Cent (einschließlich Mehrwertsteuer) steigen. Für Strom sinkt die Energiesteuer von 15 auf 13 Cent. Indem die Regierung Gas teurer als Strom macht, möchte sie die Bürger dazu ermutigen, auf „nachhaltige oder elektrische Wärmeoptionen“ umzusteigen. Wer mit Solaranlagen Strom erzeugt und diesen dann selbst nutzt, muss keine Energiesteuer zahlen.

Für einen durchschnittlichen Haushalt beträgt die Energiesteuer im Jahr 2023 961 Euro, ein Großteil davon wird erlassen. Bei der Energiesteuer gibt es eine Ermäßigung von 597 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Im nächsten Jahr erhöht sich dieser auf 603 Euro.

Der Steuerplan für 2024 sieht die Einführung einer neuen Steuerklasse für Gas mit einem Verbrauch von bis zu 1.000 Kubikmetern vor. Dies bietet die Möglichkeit, für diese Kleinverbraucher einen anderen Tarif einzuführen. Mehrere Parteien wollen die Energiesteuern in dieser neuen Steuerklasse senken. Der durchschnittliche niederländische Haushalt verbraucht 1.200 Kubikmeter Gas pro Jahr.

Die Senkung der Kraftstoffverbrauchsteuer ist besonders für höhere Einkommen von Vorteil

Die Entscheidung des Repräsentantenhauses, die Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Kraftstoff rückgängig zu machen, kommt vor allem höheren Einkommen zugute. Dies geht aus Untersuchungen von ING hervor. Anhand von CBS-Zahlen aus der Haushaltsumfrage 2015 zeigt die Bank, dass Haushalte mit dem höchsten Einkommen auch das meiste Geld für Treibstoff ausgeben: mehr als 2.300 Euro pro Jahr. Für die unterste Einkommensgruppe beträgt dieser etwa 400 €.

Die Zahlen zeigen auch, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen seltener ein Auto besitzen und weniger Kilometer fahren als Haushalte mit höherem Einkommen. Ein Stopp der Verbrauchsteuererhöhung wird daher vor allem Haushalte entlasten, die ohnehin schon mehr ausgeben konnten.



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar