Die Eintracht hört nie auf: 2:1 bei West Ham. Leipzig verspottet die Rangers in der 85. Minute

1651193793 Die Eintracht hoert nie auf 21 bei West Ham Leipzig

Eine weitere Leistung von Glasners Team, das dank Knauff und Kamada in London gewinnt. Die Schotten wurden im Finale von Angeliños linkem Fuß besiegt

Es sollte keine Überraschung mehr sein, nach dem Sieg in Barcelona sorgt Eintracht Frankfurt dennoch für Staunen. Glasners Team bestätigt seine europäischen Ambitionen mit einem großen Erfolg bei West Ham, der offen gegenübersteht und von Verdiensten und Glück überwältigt wird. Ganz anders in Leipzig, wo die Deutschen die Rangers nach einem alles andere als spektakulären Rennen über weite Strecken erst im Finale mit einem Kunststück von Angeliño schlagen können.

West Ham – Eintracht 1:2

Eine Sache von Zentimetern, die die Niederlage von West Ham und das x-te Kunststück von Eintracht Frankfurt sanktionieren. Raketenstart, denn das Gleichgewicht ist nach weniger als einer Minute gebrochen. Santos Borré kommt vom Trokar und sieht von links die Bewegung von Knauff: Die Hereingabe passt perfekt auf den Kopf des Flügelstürmers, der keinen Fehler macht und den Vorteil der Deutschen unterschreibt. Die Antwort der Hammers kommt ungefähr fünfzehn Minuten, wobei Bowen sich perfekt in die Tiefe schlägt, aber von Angesicht zu Angesicht mit Trapp trifft den Pfosten. Es ist nur der Auftakt zum Tor, das bei 21′ ankommt: Bei der Entwicklung eines Freistoßes ist die Seite von Zouma, die von Antonio zum Ausgleich kassiert wird, perfekt. Links schafft die Eintracht mit Kostic und Kamada viel, rechts ist Knauff sehr gefährlich wie in der 38. Minute, als er dank der guten Eindämmung von Cresswell aus guter Position in den Strafraum tritt, ohne das Tor zu rahmen. Die Gäste geben sich damit nicht zufrieden und gehen in der zweiten Halbzeit wieder nach vorne. Herrliche Aktion nah am Limit, Sow kommt rein und schließt ab, Trapp kann sehr gut entspannen, kann bei Kamadas Tap-in aber nichts machen (54.). Moyes schickte Benrahma und der Algerier fiel sofort mit einem tollen Außenschuss auf, der den Pfosten berührte. Stattdessen traf ihn die japanische Eintracht in der 79. Minute und ging mit einem leicht abgefälschten Rechtsschuss, der dem Torhüter keine Chance gelassen hätte, knapp an den Doppelpack heran. West Ham versucht, das letzte Wort zu haben, Bowens technische Geste verdient das beste Ergebnis, aber sein Overhead-Kick in der Erholung ist auf die Latte gedruckt und damit auch die Hoffnung, eine Niederlage zu vermeiden.

Leipzig 1:0 Rangers

Erst im Finale bricht die schottische Mauer zusammen, in der gesamten ersten Halbzeit passiert in der Red Bull Arena praktisch nichts. Van Bronckhorsts Team überlässt die Initiative den Deutschen, die viel Ballbesitz haben – über 73 % in den ersten 45 Minuten –, aber keine Chancen herausspielen. Das Spiel stagniert, weil auch die Rangers auf Restarts verzichten und Leipzig zwischen den kompakten Reihen der Gegner nicht zur Öffnung findet. Die Mannschaften kehren somit in die Kabine zurück, ohne jemals aufs Tor geschossen zu haben. Das Spiel endet in der zweiten Halbzeit von Beginn an: Die Schotten beginnen mit einer persönlichen Aktion von Kent, die nur eine gefährliche Flachschussflanke produziert. Auch Tedescos Team wacht im Gegenzug auf, mit Nkunkus starkem, aber zentralem Abschluss von der Flanke, der von einem aufmerksamen McGregor abgewehrt wird (53.). Der Franzose, in dieser Saison unerbittlich, verfehlt dann in der 70. Minute krass, als er mit Wucht in den Strafraum durchbricht, den Torhüter anspringt und hoch schießt. Der Druck der Leipziger trägt in der 85. Minute Früchte: Die Rangers-Abwehr schießt einen Eckstoß von rechts weg, der Ball kommt links von Angeliño an, der mit einem präzisen Flugschlag zum ersten persönlichen Tor des Spaniers in der Europa League, das das Hinspiel entscheidet Halbfinale.



ttn-de-14

Schreibe einen Kommentar