Ein Leben im Dienste des Staates. Sie war drei Legislaturperioden lang Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens
Am Dienstagabend verstarb sie im Alter von 78 Jahren in ihrem Haus in Messina Angela Bottari, ehemaliger Abgeordneter. Ihre politische Karriere, die 1975 als Gemeinderätin in Messina begann, führte sie dann in die drei Legislaturperioden, in denen sie wichtige Ämter bekleidete von 1976 bis 1987 als Exponent von Kommunistische Partei Italiens. Die Figur Bottari ist untrennbar mit seiner aktiven Beteiligung an der italienischen Politik verbunden. Zu ihren bedeutendsten Beiträgen gehört die Rolle der ersten Berichterstatterin des Gesetzes 442, die zur Entstehung des Gesetzes führteAbschaffung von Ehrenmorden und Schrotflintenehen. Seine Entschlossenheit und sein Engagement in diesem Zusammenhang waren von grundlegender Bedeutung für einen wichtigen Schritt in diese Richtung Schutz der Rechte und der Würde der Frau.
politische Karriere
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In den 1960er Jahren engagierte sich Angela Bottari aktiv im universitätspolitischen Kontext. 1971 entschloss er sich, dem beizutreten Kommunistische Partei Italiens, die die Rolle der weiblichen Managerin des Messina-Verbandes übernimmt. Ihre politische Karriere nahm 1975 mit ihrer Wahl Gestalt an Gemeinderat in MessinaDies markiert den Beginn eines Weges, der sie dazu führen wird, Schlüsselrollen im politischen Panorama Italiens einzunehmen. Das Jahr 1976 markiert einen bedeutenden Moment mit seiner Wahl zum Stellvertreter der PCI bei den politischen Wahlen. Angela Bottari blieb bis 1987 drei aufeinanderfolgende Legislaturperioden lang in Montecitorio. Während ihres Mandats in der Kammer legte sie den ersten Vorschlag für vor Gesetz gegen sexuelle Gewalt. Ab 1996 übernahm er die Rolle des Regionalsekretär der PDS in Sizilien und behielt eine wichtige Rolle, bis die Partei mit der DS fusionierte. Der Zeitraum 2005-2007 sieht es engagierte sich als Gemeinderat in Messinamit Zuständigkeiten im Zusammenhang mit Stadtsanierung und Wohnungsbaupolitik.
das Ehrenmordgesetz
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Bis in die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war es in Italien ein gezieltes Verbrechen Ehre bewahrenbeispielsweise der Mord an einem ehebrecherischen Ehegatten oder seinem Geliebten, unterlag mildere Sätze im Vergleich zu ähnlichen Straftaten mit unterschiedlichen Beweggründen. Denn man ging davon aus, dass die aus „unehrenhaftem“ Verhalten resultierende Beleidigung der Ehre eine Strafe darstelle extreme Provokation, und die Wiederherstellung der Ehre löste keine nennenswerte gesellschaftliche Verurteilung aus. Der entscheidende Wendepunkt kam mit der Abschaffung des Ehebruchs im Jahr 1968, gefolgt von der Einführung der Scheidung im Jahr 1970 (Gesetz 898) und der Reform des Familienrechts im Jahr 1975 (Gesetz 151). Eine weitere bedeutende Änderung in der italienischen Rechtslandschaft erfolgte mit der Genehmigung des Abtreibungsgesetz von 1978 (Gesetz 194). Der entscheidende Schritt erfolgte jedoch am 5. August 1981, als die Gesetz 442 – mit Angela Bottari unter den Unterzeichnern – hob die Bestimmungen zu Ehrenmorden endgültig auf. Dieses Ereignis stellte einen großen Fortschritt beim Schutz der Rechte und der Würde des Einzelnen dar und setzte dem ein Ende eine archaische und diskriminierende Praxis die das italienische Rechtssystem lange Zeit geprägt hatte.
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