Während einer gemeinsamen Operation mit den spanischen Polizeidiensten hat die Brüsseler Polizei einen dritten Verdächtigen festgenommen, der angeblich an einem brutalen Raubüberfall auf eine Bingohalle in Tortosa, Spanien, zwischen Barcelona und Valencia, im September letzten Jahres beteiligt war. Das berichten spanische Medien. Eine Frau überlebte den Raub nicht.
Drei bewaffnete Räuber überfielen letztes Jahr eine spanische Bingohalle. Eine 50-jährige Mitarbeiterin wurde in den Kopf geschossen und starb später im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Eine zweite Person – ein Besucher – wurde in die Schulter geschossen, überlebte aber die Schüsse.
Die Frau wurde erschossen, als die Räuber aus der Spielhalle fliehen wollten. Sie hätte den Panikknopf drücken können, um den Alarm auszulösen. Geld konnten die Räuber nicht erbeuten. Lediglich das Smartphone des zweiten Opfers wurde entwendet.
Die Brüsseler Polizei konnte heute Morgen einen dritten Verdächtigen in dem Fall fassen. Die Operation kam dank des European Network of Active Search for Fugitives (ENFAST) zustande, das den Aufenthaltsort des dritten mutmaßlichen Täters ermitteln konnte. Es handelt sich um einen 22-jährigen Mann, der nach seiner Flucht von Spanien nach Frankreich schließlich in Brüssel untergetaucht ist.
Sechs Personen wurden bereits festgenommen, berichtet ‚La Vanguardia‘. Drei von ihnen – 20, 21 und 22 Jahre alt – wurden wieder freigelassen. Einer der Angeklagten ist ein Minderjähriger, der von der spanischen Staatsanwaltschaft in einem Jugendzentrum untergebracht wurde. Ihm werden Mord, illegaler Waffenbesitz und gewaltsamer Raub vorgeworfen. Ein weiterer Verdächtiger, eine 35-jährige Frau, befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei dem Raub um die Tat einer kriminellen Bande. Weitere Angaben will die Staatsanwaltschaft nicht machen. Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall.
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