Die beste Musik der Woche: eine Parade des Adels der Rockmusik

Die beste Musik der Woche eine Parade des Adels der


Hallo Robert. Sie geben diese Woche Ozzy Osbournes neuem Album ein Trinkgeld. Wieso den?

„Ozzy Osbourne hat auf seiner neuen Platte viele interessante Dinge zu erzählen Patient Nummer 9 (★★★★☆, dreizehn Lieder). Er ist in den letzten Jahren, er leidet auch an Parkinson, und darüber schreibt er bewegende Texte. Der 73-jährige Sänger singt zum Beispiel, dass er manchmal die Kontrolle über seinen Körper verliert und auf der Straße mit Blick auf den Bürgersteig landet, was ihm das Gefühl gibt, als würde der Himmel über ihn lachen. „Warum muss es so enden? Warum ist mein Leben zu einem so traurigen Lied geworden?‘ Ganz ehrlich, und so ist es wirklich mehr als ein Album von jemandem, der noch einmal eine Rockplatte machen will. Und daher sehr geschätzt.

Ozzy Osbourne ist ein legendärer Sänger, der die Musikgeschichte verändert hat. Mit seiner Band Black Sabbath – die als Bluesrock-Band begann, mit Mitgliedern, die auch Jazz mochten – erfand er mehr oder weniger zufällig den Heavy Metal. Ich habe Osbourne vor ungefähr neun Jahren interviewt und er war damals so sympathisch. Ein wirklich höflicher britischer Gentleman. Ziemlich unerwartet für so ein Felsmonster, dachte ich. Es war schon damals klar, dass es ihm nach einem wilden Leben nicht gut ging. Das wird nicht lange dauern, dachte ich. Allerdings hat er noch einige Alben veröffentlicht. Und es sind immer noch ziemlich gute Platten.

Es ist keine einzige überflüssige Junk-Nummer drauf Patient Nummer 9. Er spielt mit Eric Clapton, dem Black Sabbath-Gitarristen Tony Iommi, dem Metallica-Bassisten Robert Trujillo und dem Red Hot Chili Peppers-Schlagzeuger Chad Smith. Im Grunde eine Prozession des Rockadels. Dann habe ich gar nicht erwähnt, dass Taylor Hawkins – der kürzlich verstorbene Drummer der Foo Fighters – auch noch mitspielt. Es muss eines seiner letzten Projekte gewesen sein. Das macht diese Platte so besonders.“

Welches Album empfehlt ihr mehr?

Natürliche braune Abschlussballkönigin (★★★★☆, achtzehn Ausgaben) von Sudan Archives. Eine besondere Platte, die man sich sehr oft anhören kann. Ich persönlich finde die Stimme von Sudan Archives etwas gewöhnlich, aber auf diesem neuen Album passiert eine Menge. Sie nimmt Elemente aus Tanz, Hip-Hop, aber plötzlich hört man auch Fragmente von Humpa-Orchestern, dann ein Stück Jazzrock im Hintergrund und natürlich ihre unverkennbare E-Geige.

‚Musikalisch gesehen ist Natürliche braune Abschlussballkönigin also erstklassig. Führen Sie es vollständig durch, schrieb Rezensent Gijsbert Kamer bereits, und das ist ein guter Rat. Die Nummer #513 zum Beispiel ein komplexer Track mit vielen interessanten Arrangements. ChevyS10 ist auch so cool: bei fast jeder größe scheint etwas besonderes zu passieren. Es ändert sich ständig in Atmosphäre und Klangfarbe. Es ist ein Album ohne Klischees – wie aus dem Sudan-Archiv von Grund auf neu Popmusik neu zusammensetzen wollen.‘

Auch diese Woche hörenswert:

Obwohl es an der breiten Öffentlichkeit vorbeizugehen scheint, ist Hallo Venray seit etwa dreißig Jahren eine der besten Rockbands in den Niederlanden, schreibt Gijsbert Kamer. Hoffentlich wird ihr neues schönes Album bringen Kaffee und Kuchen (★★★★☆, elf Lieder) das ändert sich.

Die englische Rockband Suede meldet sich mit dem neuen Album zurück Auto Fiktion (★★★★☆, elf Zahlen) zurück zu den Grundlagen. Laut Rezensent Gijsbert Kamer die beste und stimmigste Platte seit ihrem Debütalbum von 1996.

Ozzy Osbourne

Bild aus dem Sudan-Archiv

Sudanesisches Archiv



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