Auf und um den Tempelberg in Jerusalem ist es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erneut zu Zusammenstößen zwischen israelischer Polizei und Palästinensern gekommen. In der zweiten Nacht in Folge drangen israelische Sicherheitskräfte in die Al-Aqsa-Moschee ein und jagten die Gläubigen hinaus. Die erste Aktion am Dienstagabend, die von Gewalt begleitet wurde, sorgte international für Empörung.
Laut israelischen Medien warfen Gruppen von Jugendlichen am Mittwochabend Feuerwerkskörper und Steine auf die Polizei und versuchten, sich in der Al-Aqsa-Moschee zu verstecken. Sie hätten auch Gläubigen, die die Moschee verlassen wollten, den Weg versperrt, es müsse eingegriffen werden, heißt es.
Laut Kameramann Rami Khatib hat die Polizei an jeder Tür der Moschee einen Polizisten platziert, damit niemand das Gebäude betreten kann, sagt er dem amerikanischen Sender CNN. Nach Angaben der Rothalbmond-Bewegung wurden am Mittwochabend sechs Menschen verletzt.
Die Al-Aqsa-Moschee ist einer der heiligsten Orte des Islam. Die Muslime befinden sich derzeit im Fastenmonat Ramadan, daher sorgte die Razzia am Dienstagabend für Bestürzung. Bei dieser Aktion wurden 350 Palästinenser festgenommen, etwa 40 verletzt.
Rezension: Die Bereitschaftspolizei überfällt die Al-Aqsa-Moschee in Israel
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