Zuvor hatten deutsche Medien über die Pläne der Regierung in Berlin berichtet und die Europäische Kommission bestätigte sie. Der EU-Vorstand sei „in dieser Angelegenheit in enger Abstimmung mit den deutschen Behörden“, sagte ein Sprecher.
Dabei handele es sich nicht um gewöhnliche Grenzkontrollen, betont der Ausschuss. An den Binnengrenzen des Schengen-Raums sind diese grundsätzlich nicht erlaubt, dort herrscht freie Fahrt. Deutschland will vorübergehend Kontrollen in der Nähe von Grenzübergängen durchführen, die häufig von Menschenschmugglern genutzt werden. Ziel dürfe es nicht sein, die Grenze zu schützen, sondern die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen, so das Komitee. Deutschland würde „auf der Grundlage von Informationen über mögliche Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit“ tätig werden.
Deutschland koordiniere seine Kontrollen sorgfältig mit Polen und Tschechien, heißt es im Ausschuss. Doch Polen hat bereits mit Sorge reagiert.