Deutsche Eltern sperren Tochter (7) drei Monate lang jede Nacht in Chihuahua-Kisten

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„Es war, um sie vor sich selbst zu schützen.“ Das haben sich die Eltern eines 7-jährigen Mädchens vor Gericht in Deutschland geantwortet, wo sie sich wegen Körperverletzung verantworten müssen. Sie sperrten ihre Tochter drei Monate lang jede Nacht in eine Kiste, die für ihre Chihuahuas bestimmt war. In dem 1,04 Meter langen, 64 Zentimeter breiten und 60 Zentimeter hohen Raum war sie von 19.30 Uhr bis 6 Uhr morgens eingesperrt.

Der Sachverhalt ereignete sich in Schmelz, unweit von Luxemburg, 80 Kilometer von der belgischen Grenze entfernt.

Vater Dennis B. (34) erzählte dem Richter über den ersten Abend, dass er seine Stieftochter – 1,15 Meter groß – eingesperrt habe. Er fesselte ihre Hände mit Kabelbindern hinter ihrem Rücken und bat sie, auf den Dachboden zu gehen.

Windel

Drei Monate lang, von Oktober bis Dezember 2021, wurde sie dort jede Nacht festgehalten. Ihr wurde eine Windel angelegt und Augenblicke später hörte sie das Vorhängeschloss an der Tür der Kiste hinter ihr zufallen. Um 6 Uhr morgens wurde sie wieder herausgelassen und durfte zur Schule gehen.

Dort erzählte das Mädchen jemandem, was in ihrem Haus vor sich ging, und das brachte den Ball ins Rollen. Ihre Eltern wurden festgenommen, verteidigten sich aber damit, dass sie das Mädchen nur vor sich selbst schützen wollten. „Nachts ist sie manchmal auf einen Schrank geklettert und hingefallen“, sagte ihr Stiefvater. „Sie hat auch Tics. Sie muss immer alles anfassen und etwas in der Hand haben“, fügte ihre Mutter Jennifer (31) hinzu.

Spielzeuge

Ihre Eltern nahmen ihr alle Spielsachen weg und rasierten ihr die Haare, weil sie es sich ständig aus dem Gesicht rieb. Und das, obwohl das Mädchen sagte, dass sie lange Haare mag.

Die Eltern müssen sich nun vor Gericht verantworten. Zu ihrer Tochter haben sie keinen Kontakt mehr. Sie wurde vom Jugendamt betreut.

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