Der Senat wird mit dem Spread Act fortfahren und nicht auf ein neues Kabinett warten

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Ukrainische Flüchtlinge kommen im Jaarbeurs in Utrecht an, wo eine der Hallen als Notunterkunft eingerichtet wurde.Bild Marcel van den Bergh / de Volkskrant

Der Spread Act wurde vor drei Wochen im Repräsentantenhaus verabschiedet. Am Dienstag ergriff zur Überraschung vieler anderer Senatoren Ilona Lagas (BBB) ​​die Initiative, das Gesetz schnell im Senat zu diskutieren. BBB stimmte im Repräsentantenhaus gegen das Gesetz. Lagas: „Wir stehen diesem Gesetz sehr kritisch gegenüber, aber es für umstritten zu erklären, löst nichts.“

CDA-Senatorin Madeleine van Toorenburg erklärte sogar, sie sei „grundsätzlich dagegen“, Gesetzesentwürfe vom Senat für umstritten zu erklären. „Wir haben hier unsere eigene Aufgabe.“ Bei uns geht es um Gesetze, nicht um politische Spiele.“ Die CDA stimmte im Repräsentantenhaus für den Spread Act. Das Gesetz muss eine gerechte Verteilung der Aufnahmeplätze für Asylbewerber in den Niederlanden ermöglichen, vorzugsweise pro Provinz und letztendlich unter Zwang durch die Zentralregierung.

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Das Gesetz wird seit mehr als einem Jahr diskutiert. In der ehemaligen Koalition aus VVD, D66, CDA und Christian Union konnte nach langen gegenseitigen Debatten eine Einigung über das Gesetz erzielt werden, doch nach dem Sturz des Kabinetts am 7. Juli zog sich die VVD aus dem Gesetz zurück. Dennoch wurde das Gesetz vor drei Wochen im Repräsentantenhaus mit 81 zu 66 Stimmen verabschiedet.

Im Senat stimmten VVD, PVV, JA21, SGP und FvD (zusammen 21 Sitze) gegen die Verabschiedung des Gesetzes, während die anderen Parteien (54 Sitze) dafür stimmten. BBB wartete dann mit einer zweiten Überraschung auf: dem Anordnungsvorschlag, das Gesetz am 14. November im Plenum mit Abstimmungen zu diskutieren. Das ist eine Woche vor den Wahlen des neuen Repräsentantenhauses.

Große Aufregung

Dieser Vorschlag sorgte im sonst so ruhigen Senat für große Aufregung. Normalerweise nimmt man sich ausreichend Zeit, um einen Gesetzentwurf zu diskutieren und der beteiligte Ausschuss einen Zeitplan zu erstellen. „Was ist mit der BBB los?“, fragte sich PVV-Senatorin Marjolein Faber. Aber auch dieser Vorschlag erhielt eine vorläufige Mehrheit. Der Senat wird noch namentlich darüber abstimmen.

Wenn die Abstimmungsergebnisse im Repräsentantenhaus zum Spread Act auf den Senat (75 Sitze) übertragen werden, wären 37 Senatoren gegen das Gesetz. Das Schicksal des Gesetzes hängt dann von den Ein-Mann-Fraktionen 50Plus und Independent Politics Netherlands (OPNL) ab, die nicht im Repräsentantenhaus vertreten sind. Bisher haben sie ihre Karten geheim gehalten, aber am Dienstagnachmittag dafür gestimmt, über das Gesetz nachzudenken.



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