Der Ratssaal prüft Auslieferungsersuchen von Mitgliedern der berüchtigten kalabrischen Mafia

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Der Ratssaal in Tongeren prüft heute die italienischen Auslieferungsersuchen unter anderem von Lucio Aquino aus Maasmechelen, den Brüdern Marcello und Giuseppe N. aus Genk sowie den Brüdern Sebastiano und Francesco S. Die Männer wurden vor zwei Wochen im Rahmen der größten Ermittlungen festgenommen jemals in den Drogenschmuggel der italienischen Mafia ‚Ndrangheta aus der Region Kalabrien verwickelt.

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Aus Italien wurden europäische Haftbefehle gegen sieben Verdächtige erlassen. In unserem Land wurden der 62-jährige Lucio Aquino aus Maasmechelen und mehrere Männer aus Genk, die zum Nirta-Strangio-Clan gehören, festgenommen. Auch der 66-jährige Pizzabäcker Marcello N. aus Genk wurde festgenommen. In seinem Restaurant empfing er regelmäßig bekannte Persönlichkeiten.

Einige der Verdächtigen fordern einen Aufschub, während Lucio Aquino sich über seine Anwälte einer Übergabe widersetzt. „Sollte der Ratssaal einen für uns negativen Beschluss fällen, werden wir trotzdem Berufung einlegen. Dann wird die Anklagekammer von Antwerpen den Fall innerhalb von zwei Wochen prüfen. Bei Bedarf gehen wir zum Kassationsgericht. Wir wehren uns mit aller Kraft gegen eine Auslieferung“, sagt Anwalt Jan Keulen, der Aquino zusammen mit Hugo Vandenberghe verteidigt.

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Behörden in zehn Ländern nahmen insgesamt fast 150 Verdächtige fest. Polizeikräfte und Spezialeinheiten führten Razzien an mehreren Orten in Belgien, Deutschland, Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, Slowenien, Rumänien, Brasilien und Panama durch. In Limburg führten Ermittler der Bundeskriminalpolizei Hausdurchsuchungen in Genk, Hasselt, Bilzen, Maasmechelen und Pelt durch.

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