Der PSV verpflichtet Xavi Simons und gibt Derrick Luckasen eine neue Chance

Der PSV verpflichtet Xavi Simons und gibt Derrick Luckasen eine


Paris Saint-Germain tut alles, um Simons zu halten. Der französische Spitzenklub sieht in dem niederländischen Jugendnationalspieler, der 2019 von der Akademie des FC Barcelona zu PSG wechselte, viel Wachstumspotenzial. Das Problem ist, dass Simons (19) in Paris wenig Spielzeit bekommt (elf Einsätze in der Premiere mit insgesamt 331 Spielminuten) und es für seine Entwicklung womöglich gut sein kann, woanders mehr Zeit zu bekommen. Simons wird von der Immobilienagentur des verstorbenen Mino Raiola betreut, zu dem der technische Manager John de Jong und General Manager Marcel Brands von PSV ein gutes Verhältnis pflegen.

Laut Medien in Frankreich und Italien steht Simons kurz vor einem Wechsel zu PSG und wird dann an den PSV ausgeliehen. Ein solcher Deal könnte kurzfristig abgeschlossen werden.

Auswahl

Zu Beginn dieses Fensters hatte sich der PSV bereits mit dem ablösefreien Torhüter Walter Benitez verstärkt, der auch von der Agentur des verstorbenen Raiola begleitet wird. Mit dem Abgang von Mario Götze zu Eintracht Frankfurt kann der PSV auf einen kreativen offensiven Mittelfeldspieler zurückgreifen. Neben PSV und PSG kann Simons aus einer Reihe von Vereinen wählen. Auch Bayer Leverkusen und sein bisheriger Arbeitgeber FC Barcelona werden mit dem Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht.

Der PSV arbeitet hart am Transfermarkt. Der bereits erwähnte Benitez, der dritte Torhüter Boy Waterman und Ki-Jana Hoever wurden bereits verpflichtet. Der PSV hofft zudem, die Ankunft von Manchester-City-Söldner Savinho kurzfristig abschließen zu können und strebt eine Rückkehr von Stürmer Luuk de Jong in Eindhoven an.

Derrick Luckasen (links) beim ersten Training des PSV.

Derrick Luckasen (links) beim ersten Training des PSV.

Derrick Luckasen

Auch für Derrick Luckasen gibt es beim PSV eine Zukunft. Der 26-jährige Verteidiger bekommt eine ernsthafte Chance von Van Nistelrooy, sagte der neue Cheftrainer nach dem 6:0-Trainingssieg gegen den deutschen Fünftligisten BW Lohne. Luckassen war beim Anpfiff unter anderem wegen der Abwesenheit von Jordan Teze und der Verletzung von André Ramalho dabei. Seit er 2017 einen Vertrag beim PSV unterschrieb, wird er hauptsächlich vermietet. Vor einigen Jahren sagte er, dass er nie wieder für den Eindhovener Fußball spielen würde.

„Ich weiß, dass er das einmal gesagt hat, aber das war’s. Er wird von mir eine echte Chance bekommen“, sagte Van Nistelrooy, der Luckasen in der ersten Halbzeit für einen seiner besseren Spieler hielt. „Außerdem ist es ein angenehmer Typ, mit ihm zu arbeiten. Wenn er seine Chance nutzt, bleibt er und es kann immer noch ein fertiges Produkt sein.“

Ruud van Nistelrooy an der Linie beim PSV.

Ruud van Nistelrooy an der Linie beim PSV.

Bemerkenswerte Aussprache

Van Nistelrooy machte eine weitere bemerkenswerte Aussage. Er erwartet, dass Noni Madueke in dieser Saison wie in der vergangenen Saison frei von Muskelproblemen bleiben wird. „Er kam sehr fit zurück. Es geht nun um die Arbeitsweise auf der körperlichen Ebene innerhalb des PSV. Wenn man strukturell gut mit ihm zusammenarbeitet, kann er eine ganze Saison fit bleiben.“

Madueke war der erste Spieler, der in dieser Saison behandelt wurde. Nach ein paar Minuten bekam er einen Wasserhahn und der Wasserschwamm war praktisch. Aber er konnte das Match ohne Probleme fortsetzen.

‚Frisch und scharf‘

Der PSV verpasste seine Länderspiele und seine Brasilianer bei der Ouvertüre. Van Nistelrooy war besonders zufrieden mit dem PSV der zweiten Halbzeit, der hauptsächlich aus Spielern bestand, die er letztes Jahr bei Jong PSV unter seinen Fittichen hatte. „Ich habe es genossen, Druck auszuüben. Da ist viel Arbeit hineingesteckt worden. Es sah frisch und scharf aus.“

Die erste Trainingswoche war eine der Schwerpunkte. „Eine Einführungswoche“, sagte Van Nistelrooy, der die Absichten des Fußballs mit und ohne Ball sah. PSV spielte in einem 4-3-3-System mit dem Punkt zurück. Das ist die Spielweise, die Van Nistelrooy gerne anwenden würde. In der ersten Halbzeit wählte er die Spieler seiner A-Auswahl. Das führte dazu, dass Fredrik Oppegaard, normalerweise Linksverteidiger, auf dem rechten Flügel spielte.

Der echte PSV soll im Trainingslager ab dem 4. Juli in Deutschland Gestalt annehmen. Dann sind die Länderspiele angeschlossen und Van Nistelrooy hofft auch auf einen neuen Mittelstürmer. „Das hat höchste Priorität“, sagte der Trainer, der sich auch einen kreativen Mittelfeldspieler wünschen würde.



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