Michele Rogliani war zunächst in Padua und dann in Vicenza eine Fußballhoffnung. Aber die Droge zerstörte zuerst sein Talent, dann sein Leben
Der Junge hatte Entzugserscheinungen. Er hatte seit zwei Tagen nicht geschlafen. Er schwitzte stark, seine Haut brannte wie Glut. Der Körper, der jetzt auf Haut und Knochen reduziert war, wurde von plötzlichen und heftigen Erschütterungen durchzogen, wie tückische Elektroschocks. Das Würgen überfiel ihn ununterbrochen. Die Euphorie, die Heroin ihm gab, war verflogen, sie flackerte wie ein unerreichbarer Lichtpunkt: er fühlte sich verloren in einer Ferne, die eine Rückkehr nicht als Hypothese in Betracht zog.