Der neue OM-Spitzenmann verhielt sich unangemessen, als er vom Chief Officer unerwünschtes Verhalten meldete

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Der neue Spitzenmann der OM Rinus Otte.Bild ANP / Phil Nijhuis

Der Schlussfolgerungen des Nationalen Ombudsmanns sind hervorstechend, auch angesichts der jüngsten Ernennung von Otte zum obersten Chef der Staatsanwaltschaft. In der juristischen Welt herrschte darüber Verwunderung, heißt es in einem Artikel in de Volkskrant. Otte, der zuvor als Richter tätig war, ist ein Mann, über den die Meinungen weit auseinandergehen. Manche beschreiben ihn als „einen Hauch frischer Luft“ und „einen unglaublich klugen und effizienten Anwalt“. Andere nennen Otte konservativ und dominant, „jemand, der sich bisher nicht als Konnektor erwiesen hat“.

Über die Autoren
Menno van Dongen ist Reporter von de Volkskrant im Bereich Kriminalität, Polizei und Justiz. Als Regionalreporterin berichtet Elsbeth Stoker über Entwicklungen in Amsterdam und Umgebung. Sie hat zuvor viel über Polizei, Justiz und Kriminalität geschrieben.

Im Sommer 2019 eskalierte ein langjähriger Konflikt zwischen einer Gruppe von Mitarbeitern und ihrem Vorstandsvorsitzenden, dem grenzüberschreitendes Verhalten vorgeworfen wurde. Die Beschwerdeführer fühlten sich von Otte, der seit 2016 dem Tagesvorstand der Staatsanwaltschaft angehört, nicht gehört. Die Mitarbeiter konfrontierten Otte mit den Erkenntnissen aus einem Bericht des Fokkens-Ausschusses zur Unternehmenskultur. Anfang 2019 zeigte dieser Bericht, dass innerhalb der Staatsanwaltschaft eine Kultur vorherrschte, in der schmerzhafte Angelegenheiten nicht besprochen wurden. Als Reaktion darauf versprach der Vorstand der Staatsanwaltschaft, sein Möglichstes zu tun, um eine sichere Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der Kritik willkommen ist.

Als Kinder weggeräumt

Aber während des Gesprächs mit den Beschwerdeführern sagte Otte, dass Fokkens „nicht der Heilige Geist“ sei. Seiner Meinung nach wurde Fokkens zu leichtfertig erwähnt, weshalb er sagte: „Wenn er reich werden wollte, müsste er anfangen, Fokkens-Tee, Fokkens-Tapeten und Fokkens-Farbe zu verkaufen.“ Er wollte nicht mit Fokkens erpresst werden. Dadurch fühlten sich die Beschwerdeführer wie eine Gruppe kleiner Kinder.

Otte meinte auch, man hätte nicht einfach auf ihn zugehen sollen. Die Beschwerdeführer hätten dies erst nach „beschämenden Ereignissen“ tun dürfen. Damit habe Otte laut Ombudsmann gegen die internen Regeln zur Meldung von Missständen am Arbeitsplatz verstoßen: Er habe die Messlatte zu hoch gelegt.

Nach Ansicht des Bürgerbeauftragten passen die Aussagen von Otte, der im Bericht als „Y“ bezeichnet wird, nicht zu den guten Absichten, die die Staatsanwaltschaft nach dem Urteil des Fokkens-Ausschusses geäußert hat. Otte entschuldigte sich später, aber das mache „das Verhalten an sich“ noch nicht richtig.

Begründete Beschwerden

Bei den vier Beschwerdeführern handelt es sich um (ehemalige) Abteilungs- und Sektionsleiter der Zentralen Bearbeitungsstelle (CVOM) der Staatsanwaltschaft, die sich unter anderem mit Verkehrsangelegenheiten befasst. Sie haben de Volkskrant geben Sie bekannt, dass sie sich in der Meldung wiedererkennen und sich darüber freuen, dass der Umgang mit Meldungen über unerwünschtes Verhalten nun unabhängig und sorgfältig geprüft wurde.

Die Beschwerden der Mitarbeiter gegen den damaligen CVOM-Chefstaatsanwalt wurden bereits 2020 von einem externen Gremium für begründet erklärt. Den Mitarbeitern zufolge habe der damalige CVOM-Chef „gespalten, regiert und manipuliert“ und eine unsichere Arbeitsatmosphäre geschaffen. Der betroffene leitende Beamte war zu diesem Zeitpunkt bereits im Ruhestand.

Der heutige Bericht mit dem Titel „In einer schwierigen Lage“ konzentriert sich nur auf Beschwerden über die OM-Spitze und das Ministerium für Justiz und Sicherheit. Bevor sich die Beschwerdeführer an den Nationalen Ombudsmann wandten, wandten sie sich zunächst an den damaligen Minister Grapperhaus. Sie lehnten ihre Beschwerde gegen Otte ab, auch weil Otte sich bereits für seine Peitsche gegen Fokkens entschuldigt hatte. Das sei eine ungerechtfertigte Entscheidung gewesen, so der Ombudsmann, der feststellte, dass Grapperhaus auch in diesem Fall unangemessen reagiert habe.

Die Generalstaatsanwaltschaft erwäge eine Antwort, sagte ein OM-Sprecher.



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