HEs war Neujahr, als eine Frau an einer Straßenbahnhaltestelle im Zentrum von Den Haag eine Plastiktüte sah, in der sich etwas bewegte. Es stellte sich heraus ein lebendes Kaninchen zu Hause zu sein, am Silvesterabend ausgesetzt zu sein, mit einer Karotte für den Schrecken.
Frohes Neues Jahr.
Einen Monat später passierte es erneut. Diesmal in Zuid-Beveland in Zeeland: totes französisches Hängekaninchen in einer Plastiktüte gefunden. Die Tasche lag in einem Graben, ein Retter schrieb auf Facebook: „Ein Hauskaninchen mit gebrochenem Genick.“ „Du solltest nicht zu viel darüber nachdenken, wie das passiert ist.“
Ein weiteres Beispiel: In Rotterdam wurde ein Hahn in einer Kiste in einem Hotelzimmer zurückgelassen. Ein Tierheimmitarbeiter habe es weiter erklärt an Radio Rijnmond: „Das ist natürlich kein Platz für einen Hahn.“
Die Stimmung ist gut: „184 Tiere auf einmal in einem Tierheim in Zwolle ausgesetzt“ gemeldet Der Telegraph letzte Woche. Kaninchen, Meerschweinchen, Hähne und Hühner, einige davon schwanger – viel Glück dabei.
Dem sonnigen Gemüt dürfte noch auffallen, dass die lieblosen Menschen in Zwolle zumindest noch den Anstand hatten, für ihr Tier einen Unterschlupf zu suchen. Aber das Krankheitsbild wird nicht heller.
Lieblosigkeit kommt in Graden. Ein Kaninchen wegzuwerfen ist grausam, aber keine Folter. Die Wissenschaft zu Letzterem wird immer klarer: Amerikanische und britische Untersuchungen zeigen einen starken Zusammenhang zwischen der Misshandlung von Tieren und der Begehung anderer Verbrechen. In etwa 70 Prozent der untersuchten Fälle hatten Tierquäler auch andere (Gewalt-)Verbrechen begangen. Es ist klar, dass es ihnen an empathischen Fähigkeiten mangelt. Forscher der Universität Wageningen bereits 2017 erwähnt Einige zugrunde liegende Ursachen: Wut und Frustration, eine Möglichkeit, andere einzuschüchtern, zu manipulieren oder zu bestrafen, „Minderwertigkeitsgefühle“ und „Probleme mit der Impulskontrolle und Aggressionsregulation“.
In diesem Abschnitt Jean-Pierre Geelen, Naturredakteur von de Volkskrantsein persönlicher Kommentar zu bemerkenswerten Konfrontationen zwischen Mensch und Natur.
„Haustiere werden manchmal als Mittel zur Nötigung und Kontrolle bei Gewalt in Paarbeziehungen missbraucht, aber auch als Erpressungsmittel, um Opfer von Kindesmissbrauch zum Schweigen zu bringen“, berichtet Safe at Home.
Zur Veranschaulichung: Fouad L., der Täter des Mordes im Rotterdamer Erasmus Medical Center im vergangenen Jahr, war bereits mehrfach wegen Tiermissbrauchs verurteilt worden: Er schoss mit der Armbrust auf Fische, trat seinen Hund und quälte sein Kaninchen, bis ein Tierarzt es entfernte von ihm, um Leiden zu lindern.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Mit Ausnahme des Schießdramas in Rotterdam sind Berichte über Tierleid (in allen Ausmaßen) für viele Medien vielfältig: Bilder in der Zeitung, scharfe Kugeln in der trüben Suppe der Ukraine, Trump und einer Kabinettsbildung.
Inzwischen schleppen Frachtschiffe (schätzungsweise 125) viele tausend stark vernachlässigte Kühe über die Ozeane und das Tierschutzgesetz wird im Repräsentantenhaus gelockert, bevor es in Kraft tritt. Es sind so alltägliche Nachrichten, dass weniger als 5 Prozent der Niederländer dafür manchmal ein Steak auslassen, wie CBS diese Woche berichtete.
Der Mensch ist in den Tiefen seiner Gedanken ein Tier. Vielleicht sollte die Wissenschaft untersuchen, was mit uns los ist.