Der Kunde wählt günstigere Marken, aber noch keinen anderen Supermarkt

Der Kunde waehlt guenstigere Marken aber noch keinen anderen Supermarkt

Forscher von ABN Amro haben anonym die Ausgaben ihrer Privatkunden mit der Debitkarte untersucht, denn die Preissteigerungen sollen die Aufmerksamkeit auf die Kleinen lenken. Besonders einkommensschwache Haushalte werden von gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen hart getroffen, die ihr Budget relativ stark belasten.

Die Recherche zeigt nun, dass Verbraucher in den verschiedenen Supermärkten in der Regel noch nicht nach den günstigsten Produkten suchen oder von ihrem eigenen Lieblingssupermarkt abweichen. Seit 2018 besucht ein stabiler Verbraucher durchschnittlich drei Geschäfte pro Monat, und das hat sich noch nicht erhöht.

Schnäppchenjagd

Was sichtbar ist: Als erste Reaktion auf die Inflation kaufen Verbraucher vermehrt Eigenmarken statt sogenannter A-Marken, die oft auf Augenhöhe in den Regalen stehen. Das haben Untersuchungen des Marktforschungsinstituts GfK bereits gezeigt. Wenn die Inflation ansteigt oder zumindest anhält, erwarten die Forscher von ABN Amro, dass die Verbraucher mehrere Supermärkte aufsuchen werden, um nach Schnäppchen zu suchen.

Aus der Untersuchung ging auch hervor, dass die Verbraucher während der Corona-Pandemie begannen, mehr in Supermärkten auszugeben, mit einem deutlichen Höhepunkt im Festmonat Dezember. Die höheren Ausgaben sind vor allem auf Menschen mit höheren Einkommen zurückzuführen. Diese Gruppe ging normalerweise öfter essen. Aufgrund des Lockdowns war das natürlich nicht möglich, da die Gastronomie geschlossen war. Wie sich herausstellte, kaufte diese Gruppe Luxus-Lebensmittel ein, um diese Lücke zu schließen.



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