AktualisierenAm Sonntagmorgen scheint nun der Waffenstillstand zwischen Israel und der palästinensischen Gruppe Islamischer Dschihad im Gazastreifen zu halten. In den ersten Stunden nach Inkrafttreten des Waffenstillstands kam es noch zu Angriffen auf beiden Seiten.
Der Waffenstillstand kam nach der Vermittlung Ägyptens zustande. Ziel war es, die Waffen am Samstag ab 22 Uhr Ortszeit (21 Uhr belgischer Zeit, Anm. d. Red.) zum Schweigen zu bringen. Aber das wurde nicht sofort respektiert. Kurz nach 22 Uhr feuerten palästinensische Militante mehrere weitere Raketen auf Israel ab. Medien berichteten, dass in Nirim und Ein Hashlosha Luftschutzsirenen aktiviert wurden. Zudem waren im weiteren Umkreis von Tel Aviv Sirenen und Explosionen zu hören. Auch die israelische Luftwaffe griff Ziele im Küstenstreifen an.
Doch später in der Nacht scheint der Waffenstillstand eingehalten zu werden. Ziad Nakhala, der Anführer des Islamischen Dschihad, erklärte die Kämpfe mit Israel für beendet. „Unsere Leute haben sich behauptet und wurden nicht unterdrückt“, sagte er in einer Videobotschaft. Im Gazastreifen gingen mehrere Hundert Palästinenser mit Fahnen auf die Straße.
Auch Israels nationaler Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi dankte Ägypten für „seine großen Bemühungen“, die Kämpfe zu beenden. Ihm zufolge sollte „Ruhe mit Ruhe beantwortet werden“. Allerdings warnte Hanegbi, dass Israel sich im Falle weiterer Angriffe verteidigen werde. Die Armee sagte zwar, sie werde die israelischen Straßen an der Grenze zu Gaza am Sonntag wieder öffnen.
Glückwünsche an Ägypten kamen auch aus dem Weißen Haus.
Am Dienstag startete Israel eine groß angelegte Militäroffensive gegen den Islamischen Dschihad im Gazastreifen. 34 Palästinenser wurden getötet, darunter sechs Kinder. Eine palästinensische Rakete tötete einen auf israelischem Boden.
SEHEN. Weitere Tote bei Angriffen auf und aus Gaza
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