Die Minister haben heute in Brüssel einstimmig für Donohoes neues Mandat gestimmt. Er war damit der einzige Kandidat. Der Ire folgte im Juli 2020 dem Portugiesen Mario Centeno als Präsident der Eurogruppe nach. Bisherige Vorsitzende waren der Niederländer Jeroen Dijsselbloem und der Luxemburger Jean-Claude Juncker.
In einer Pressemitteilung verspricht Donohoe, auch in den kommenden Jahren ein „ehrlicher Vermittler“ in den Gesprächen der Finanzminister der 19 Euro-Staaten zu sein. Er nennt den Kampf gegen die Inflation und die Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Wirtschaft der Eurozone seine Hauptpriorität. Donohoes neue Amtszeit beginnt am 13. Januar.
Bemerkenswert ist, dass Donohoe selbst nicht länger Finanzminister sein wird. Normalerweise wählen die Mitglieder der Eurogruppe ihren Präsidenten aus ihrer Mitte, aber im Rahmen einer Umbildung innerhalb der irischen Koalitionsregierung wurde vereinbart, dass Donohoe später in diesem Monat Minister für öffentliche Ausgaben und Reformen wird. Das Finanzportfolio wird von Michael McGrath gehalten. Er wird dann die irische Position in der Sitzung vertreten.