Der Gewinn des russischen Staatsgaskonzerns Gazprom ist im ersten Halbjahr dieses Jahres aufgrund des starken Rückgangs der Gaslieferungen nach Europa infolge des Ukraine-Krieges stark zurückgegangen. Dies wurde teilweise durch erhöhte Gaslieferungen nach China ausgeglichen.
Der Nettogewinn belief sich auf 296 Milliarden Rubel, umgerechnet 2,9 Milliarden Euro. Das waren im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres 2,5 Billionen Rubel, was dank der hohen Gaspreise ein Rekordwert war. Damit ist die Rentabilität von Gazprom auf den niedrigsten Stand seit 2020 gesunken.
Gazprom hat wegen der westlichen Hilfe für die Ukraine die Gaslieferungen nach Europa weitgehend eingestellt. Gazprom liefert mittlerweile mehr Gas nach China, doch das ist nur ein begrenzter Teil der Mengen, die vor dem Ukraine-Krieg nach Europa geliefert wurden, unter anderem über die im vergangenen Jahr gesprengte Gaspipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland. Moskau will die Gaslieferungen nach China weiter steigern.
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