Der europäische Gaspreis fällt am dritten Tag in Folge

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Ein kleiner Lichtblick in der Energiekrise, die Europa seit fast einem Jahr in ihren Bann zieht. Heute schloss die niederländische TTF-Börse für Erdgas den dritten Tag in Folge niedriger. Am Freitag schloss der TTF-Future mit einem historischen Rekordpreis von 346 Euro pro Megawattstunde. Heute lag der Schlusskurs bei 239 Euro pro Megawattstunde. Damit ist der europäische Gaspreis in drei Tagen um mehr als 30 Prozent gefallen.

Obwohl der Erdgaspreis in Europa immer noch ein historisches Vielfaches dessen ist, was bis vor einem Jahr üblich war, ist der Rückgang markant. Sicherlich, weil es mit der – vorübergehenden – Schließung von Nord Stream 1 zusammenfällt. Die Hauptgaspipeline zwischen Russland und Deutschland wurde gestern für drei Tage wegen Wartungsarbeiten geschlossen, teilte Gazprom zuvor mit. Trotz der Ungewissheit, ob der bereits auf 20 Prozent der Kapazität reduzierte Gasfluss am Samstag wieder aufgenommen wird, sank der Gaspreis dennoch. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Tatsache, dass die europäischen Gasreserven laut Analysten bereits zu mehr als 80 Prozent gefüllt sind. Dieses Ziel wurde von der EU-Kommission erst im November festgelegt, war damit aber deutlich früher erreicht. Diese Vorräte sollen helfen, den Winter ohne physische Gasknappheit zu überstehen, selbst wenn der russische Gashahn komplett geschlossen werden sollte. Außerdem floss mehr Gas aus Norwegen nach (West-)Europa.

Rezension: Dies liegt auf dem Tisch des Energieberatungsausschusses



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