„Die Menschheit läuft Gefahr, die Lehren aus den schrecklichen Bränden von Hiroshima und Nagasaki zu vergessen“, sagte der UN-Generalsekretär. Ihm zufolge ist die Welt nur ein Missverständnis oder eine Fehleinschätzung von der nuklearen Zerstörung entfernt.
Eine weitere Abrüstung schien nicht möglich, noch bevor Russland seinen Angriff auf die Ukraine startete. Nun wird der Abbau der weltweit fast 13.000 Atomwaffen noch schwieriger, sagen Beobachter.
Zustimmung
Der über 50 Jahre alte Atomwaffensperrvertrag (NVV), dem 191 Staaten beigetreten sind, bildet die Grundlage für die weltweite nukleare Abrüstung. Der Atomwaffensperrvertrag besagt, dass nur die Vereinigten Staaten, Russland, China, Frankreich und das Vereinigte Königreich Atomwaffen besitzen dürfen. Die vier anderen mutmaßlichen Atommächte Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea sind dem Vertrag nicht beigetreten oder ausgetreten.
Ziel des Vertrags ist die Verhinderung der Verbreitung von Kernwaffen, die Abrüstung und die Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Die erzielten Ergebnisse werden alle fünf Jahre evaluiert. Die zehnte Begutachtungskonferenz sollte 2020 stattfinden, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.