Der capo di tutti capi schnappte sich meine Lesebrille vom Tisch und steckte sie in seine Brusttasche

Zum Glueck denken Tennisspieler nie ich auch nicht wenn ich
Peter Buwalda

Landheer und ich gingen zum Abendessen in unsere alte Heimatstadt Enschede, auch bekannt als Pluskut.

„Vulgärer Mann.“

Aber nicht von mir. Ich sage immer ordentliches Enschede. Aus sentimentalen Gründen wählten wir Pizza Mamma, unsere Stammadresse, wo wir seit fünfzehn Jahren nicht mehr waren. Wirt, der eigentlich Akkerman heißt, ähnlich wie der Dichter Kopland, der eigentlich Van den Hoofdakker hieß, hatte wie in alten Zeiten einen Tisch neben der Toilette reserviert, von dort konnte man es gut riechen, etwas schmuddeliges Klouniform durch deine Carbonara, wo wir uns doch danach gesehnt haben.

„Schriftsteller“, sagte Landheer philosophisch – mich immer mit dieser selbstentworfenen Kontamination von „Einsiedler“ und „Schriftsteller“ ansprechend – „wir alle werden es noch einmal erleben.“

Aber was? In unserer Zeit führte ein mehliger Italiener (wörtlich mehlig, nämlich: unter dem Mehl) sein Restaurant mit seiner Frau als Kellnerin, ein stämmiger Holländer, der sich an unzählige Geschichten erinnern konnte. ‚Signores‘, konnte sie sagen, ‚ist im Bauch alles in Ordnung?‘ Wir gähnten sie an. „Die Gebratenen zwiebeln‚ Sie half uns, ein Ölset zu installieren.

Oh, wir haben gelächelt, die gebratenen Zwiebeln natürlich. Genossen auf der deutschen Messe bei unserem Betriebsausflug mit Groenman, unserem Koch, schon vor einem Monat, ja, haha. Nun, die Koliken hatten aufgehört. Gebackene Zwiebeln durften mal wieder auf Mamas knusprigen Hintern. Landheer und ich mimten ganz klassisch zwei neapolitanische Clowns, die gemeinsam mit einem Lächeln und vielen Tränen eine große Zwiebel schnitten. Her damit!

(Nur kurz, wir hatten mit UT-NewsGroenmans Zeitung, für die wir arbeiteten, besuchte einen deutschen Weiler jenseits der Grenze, und dort stand ich an einem Karren und aß übermäßig viele Pappteller voller Röstzwiebeln – ich glaube, weil Groenman bezahlte, und danach nahmen wir in einem Platz eine Art Stalin-Orgel mit Weihnachtsbeleuchtung drauf. , Octopussy genannt, vielarmige Artillerie, die angefangen hatte, uns heulend und zischend zu drehen, bis wirklich kein Tropfen Galle mehr in Writers Bauch war, ich hatte alle sauren Horror-Zwiebeln gespritzt über das Gelände wie eine sowjetische Haubitze, uchekuche, was für ein Ärgernis.)

‚Wo sind diese Frank ‚Bomp‘ Bompensiero, capo di tutti capiund sein kranker Bruder?‘

„Ich muss es vorstellen, nicht wahr?“

Aber es stimmt, Pizza Mamma war in den Händen von Clanmitgliedern. Der alte Geppetto und seine Frau wurden in Kesseln mit Branntkalk aufgelöst. Jetzt lief ein großer gemeiner Italiener herum, der uns aggressiv begrüßte. „Vielleicht diesen Tisch“, brüllte er, „aber auch den, nimm besser diesen. Wein?‘

»Ein Glas Wasser für den Anfang«, murmelte Landheer.

„Rotes oder blaues Spa?“

„Bist du der Sohn“, erkundigte ich mich interessiert.

„Cousin“, antwortete er und ging weg.

Wir bestellten die tägliche Pizza bei seinem kürzlich entflohenen und begehrten Bruder. Da war was vom Fleischwolf drauf, was genau diese angezogene Sehne nicht übersetzt hat. Der Rohling war bereits eingetroffen. „Wurst“, sagte er.

Es war Zeit für Kundenbindung. Grinsend nahm er meine Lesebrille vom Tisch, schloss sie und steckte sie in seine Schürzentasche. Eines der Beine war mit Klebeband fixiert, zwischen Daumen und Zeigefinger hatte ich das Ding zu Pizza Mamma transportiert. Cousin und Bruder, die als Jimmy das Wiesel neben ihnen standen, wollten, dass ich herzhaft lache.

„Hier sind diese Gläser“, sagte ich.



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