Der britischen Polizei gelingt es, Hunderte Todesfälle im Krankenhaus zu untersuchen

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Die britische Polizei hat in einer neuen Untersuchung zu 456 Todesfällen im Krankenhaus 19 Verdächtige identifiziert. Das berichtet der britische Sender BBC. Nach Angaben eines unabhängigen Forschungsgremiums starben die Patienten zwischen 1987 und 2001, nachdem ihnen ohne triftigen Grund starke Schmerzmittel verschrieben worden waren.

Drei frühere polizeiliche Ermittlungen im Gosport War Memorial Hospital führten zu keiner strafrechtlichen Verfolgung. Seit 2019 versucht die Polizei erneut, den Fall aufzuklären. Nach Angaben der BBC werden Gespräche mit den Verdächtigen mit Vorsicht geführt. Angehörige fordern seit Jahren Gerechtigkeit.

Die Polizei bezeichnete den Fall als „einen der größten und komplexesten seiner Art“. Ermittler prüfen in dem Fall mehr als 750 Patientenakten. Die sogenannte Operation Magenta begann 2019 nach den Ermittlungen des Gremiums, bei dem Zeugenaussagen von mehr als tausend Familienmitgliedern gesammelt wurden.

Das Gremium sagte, es gebe im Krankenhaus „Missachtung des menschlichen Lebens“. Es gab eine Kultur, in der das Leben vieler Patienten verkürzt wurde. Angehörige, die Bedenken äußerten, wurden ständig enttäuscht. Auch die Bedenken der Pflegekräfte hätte das Krankenhaus beiseite geschoben.



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