Dennoch legt Boerenbond beim Staatsrat Berufung gegen das Stickstoffabkommen ein

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Am Dienstag hat der Boerenbond beim Staatsrat ein Verfahren gegen das Stickstoffabkommen der flämischen Regierung eingeleitet. Dies teilt die Landwirtschaftsorganisation am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit.

Im März einigte sich die flämische Regierung darauf, den Stickstoffniederschlag bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe müssen deshalb aufgeben und Landwirte erhalten nur dann eine neue Genehmigung, wenn sie ihre Stickstoffemissionen zum Schutz der Natur unter einem bestimmten Grenzwert halten.

Der Boerenbond lehnte die Vereinbarung im März nicht ab. Es seien „entscheidende Anpassungen“ vorgenommen worden, die den Landwirten Zukunftsperspektiven bieten könnten, hieß es. Nun habe die Organisation festgestellt, dass „bislang kein einziger Schritt unternommen“ worden sei, um diese Anpassungen umzusetzen. Laut Boerenbond weist die Vereinbarung auch „grundsätzliche Mängel“ auf.

Der Agrarverband zieht mit verschiedenen Argumenten vor Gericht. Sie ist unter anderem der Ansicht, dass das Abkommen die Eigentumsrechte der betroffenen Landwirte verletze und die Ungleichbehandlung von Landwirtschaft und Industrie nicht zu rechtfertigen sei. Auch würden 20.000 Einsprüche nicht ausreichend berücksichtigt.

Druck geben

Die rechtlichen Schritte scheinen vor allem dazu gedacht zu sein, Druck auf die flämische Regierung auszuüben. Boerenbond weist darauf hin, dass das Verfahren noch gestoppt werden könne, wenn den Landwirten „Rechtssicherheit und Zukunftsperspektiven“ gegeben würden. „Es liegt an der flämischen Regierung, ihre Pflichten in dieser Angelegenheit ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen.“

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