Dennoch externe Meldestelle für grenzüberschreitendes Verhalten im Hochschulbereich

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Für Opfer von Fehlverhalten im Hochschulbereich wird dann eine externe Hotline eingerichtet. Der flämische Bildungsminister Ben Weyts hat eine Einigung mit Vertretern von Hochschulen, Universitäten und Studenten erzielt.

Die Hotline wird getrennt von Hochschulen und Universitäten arbeiten. Laut dem Minister ist dies eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Hotlines, bei denen alle Formen von missbräuchlichem Verhalten gemeldet werden können, die die Würde eines Menschen beeinträchtigen. Betroffene können sich nach Ausschöpfung der Möglichkeiten der Einrichtungen selbst dorthin wenden, sich aber auch direkt an die externe Meldestelle wenden. Die neue Hotline werde leicht erreichbar sein, verspricht Weyts.

Die Hotline ist nicht die einzige Maßnahme, auf die man sich geeinigt hat. Beispielsweise führt jede Hochschule und Universität ein zentrales Register, in das alle Berichte aufgenommen werden. Meldungen an die zentrale externe Meldestelle werden ebenfalls in das Register des betreffenden Instituts aufgenommen. Dadurch werden Muster schneller sichtbar. In jeder Einrichtung muss eine verantwortliche Person dafür sorgen, dass den Meldungen aktiv nachgegangen wird.

Auch für Studierende wird es einen Schutzrahmen geben, analog zum Sozialgesetz für Beschäftigte. Dieser Rahmen wird die Rolle und den Status des vertraulichen Beraters verankern, so dass ausreichende Garantien für beispielsweise eine professionelle Ausbildung und ein unabhängiges Funktionieren mit einem klaren Berufsgeheimnis bestehen. Der Rahmen wird auch Vereinbarungen darüber enthalten, wie Studierende über ihre Rechte und mögliche Verfahren informiert werden.

Die konkrete Umsetzung der Vereinbarungen soll bis Sommer 2023 abgeschlossen sein. „Wir setzen hier nicht auf Eile, sondern auf ein gründliches und strukturiertes Vorgehen“, sagt Weyts. „Außerdem fordern wir alle Betroffenen auf, nicht zu warten, bis die zentrale externe Hotline verfügbar ist. Wenn sie möchten, können sie den Schritt zu lokalen Hotlines oder bereits dortigen Vertrauenspersonen gehen.“



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