Die flämische Regierung will den Waldschutzbeitrag, die finanzielle Entschädigung für die Abholzung, auf 5,60 Euro pro Quadratmeter erhöhen. Dies geschieht auf Vorschlag des flämischen Umweltministers Zuhal Demir (N-VA). Die Entschädigung beträgt derzeit 4,22 Euro pro Quadratmeter. Die erhöhten Entschädigungen sollen eine vollständige Entschädigung gewährleisten und zudem eine „bremsende Wirkung“ auf die Entwaldung haben.
Im Walderweiterungsplan hat Flandern nicht nur das Ziel formuliert, bis 2024 4.000 Hektar zusätzlichen Wald zu schaffen, es ist auch wichtig, bestehende Wälder zu schützen. Trotz des Abholzungsverbots ist die Waldfläche in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen.
Grundsätzlich ist die Abholzung von Wäldern verboten, Ausnahmen sind jedoch vorgesehen. Wer eine Abweichung und damit eine Abholzungsgenehmigung erhält, muss grundsätzlich eine Waldentschädigung leisten. Hierzu gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Sie führen selbst (oder durch einen Dritten) Ausgleichsaufforstungen in Form von Sachleistungen durch oder zahlen einen Waldschutzbeitrag. Dieser finanzielle Ausgleich wird dann von der Regierung zur Erweiterung der Waldfläche genutzt.
Umweltministerin Zuhal Demir hatte bereits angekündigt, den Waldschutzbeitrag zu erhöhen. Eine diesbezügliche Entscheidung hat nun auch die flämische Regierung grünes Licht gegeben. Der höhere finanzielle Ausgleich trägt den steigenden Grundstückspreisen der letzten Jahre stärker Rechnung und soll „bremsend“ wirken.
Die genehmigte Entscheidung wird nun dem Mina-Rat, dem Umwelt- und Naturrat von Flandern, zur Beratung vorgelegt.
Kostenloser, unbegrenzter Zugang zu Showbytes? Was kann!
Melden Sie sich an oder erstellen Sie ein Konto und verpassen Sie nichts von den Sternen.