Daten von 311.000 Familien nach einem mutmaßlichen russischen Hack auf Limburg.net gestohlen

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Nach dem Cyberangriff auf Limburg.net erbeuteten Hacker, vermutlich russischer Herkunft, nationale Registernummern, Adressen und andere sensible Informationen von 311.000 Familienoberhäuptern. Das schreibt „Het Belang van Limburg“ heute. Es wird ein hohes Lösegeld gefordert, Limburg.net reagiert darauf jedoch nicht.

Am 13. Dezember letzten Jahres erlitt Limburg.net einen Cyberangriff. Der Abfallinterkommunale Betrieb hat die digitalen Systeme aus Sicherheitsgründen umgehend abgeschaltet, um eine Ausweitung des Angriffs zu verhindern. Die digitalen Dienste waren tagelang nicht verfügbar.

Umfangreiche Recherchen zeigen nun, dass es einem ausländischen Hackerkollektiv – vermutlich Russen – gelungen ist, an das Passwort eines Mitarbeiters zu gelangen. Berichten zufolge wurden innerhalb weniger Tage große Datenmengen heruntergeladen, darunter auch Informationen von Kunden, die eine Zahlungsvermittlung beantragt hatten.

Laut Hans Roggen von Limburg.net handelt es sich um veraltete Daten aus den Jahren 2014 und 2015. Die 61 Einwohner, deren Finanzdaten die Hacker einsehen konnten, werden von Limburg.net persönlich und per Brief benachrichtigt.

Lösegeld

Das Hackerkollektiv schickte auch eine Drohung an Limburg.net: Sollte nicht bis Freitag, 19. Januar, ein Lösegeld in Höhe von 100.000 Dollar (91.850 Euro) gezahlt werden, drohen sie mit der Verbreitung der gehackten Daten. Der Vorstand von Limburg.net hat beschlossen, hierauf nicht zu antworten. „Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet“, sagt Roggen. Das Unternehmen gibt außerdem an, dass es die rechtlichen Verfahren befolgt hat, die nach einem Datenschutzverstoß ergriffen werden müssen. Die Datenschutzbehörde und die flämische Aufsichtskommission werden hierdurch informiert.

Weitere Informationen stellt Limburg.net auf seiner Website www.Limburg.net bereit. „Unser Kundenservice ist bereit, allen Beteiligten Fragen zum Datenschutzverstoß zu beantworten. Wir bitten Sie, zunächst alle Informationen auf der Website zu lesen.“



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