1 Das meistbesuchte Wahllokal
Das Heyhoef Nachbarschaftszentrum in Tilburg registrierte 4.886 Stimmen und ist damit das verkehrsreichste Wahllokal in den Niederlanden. Der Andrang verteilte sich auf drei Tage. In den Niederlanden stimmten 6,7 Millionen Bürger ab, von denen knapp 16.000 ungültig waren. Fast 20.000 Menschen gaben eine leere Stimme ab. Sieben- bis achthundert Wähler kamen in ein durchschnittliches Wahllokal.
2 Mobile Wahllokale
Nur drei Wähler kamen am Mittwochmorgen zwischen 7.30 und 9.30 Uhr in das mobile Wahllokal in der Bahnhofshalle von Gorinchem, womit es das einzige Wahllokal war, in dem Jesus Lives ein Drittel der Stimmen erhielt. Viele niederländische Kommunen hatten mobile Wahllokale eingerichtet, und es gab auch eine Reihe von Zelten und Durchfahrten, in die die Wähler gehen konnten, genau wie im letzten Jahr. Nicht jeder Ort war beliebt. Weniger als hundert Wähler erschienen in etwa zweihundert Wahllokalen. Sieben Wahllokale mussten mit weniger als zehn Wählern auskommen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um mobile Büros, die nur wenige Stunden geöffnet waren.
Ergebniskarte
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3 Pflegeheim für SGP
Das SGP sieht gut aus im reformierten Pflegeheim Elim in Barneveld. Bis auf einen Wähler haben fast alle für diese Partei gestimmt. Von den 53 abgegebenen Stimmen gingen 52 an die SGP und eine an die CDA. Die SGP gewann in mehr als der Hälfte der Wahllokale in Barneveld, aber auch Lokaal Belang schnitt gut ab, da es das größte in einem Drittel der Ämter in der Gemeinde Gelderland war. In nur zwei Wahllokalen in den Niederlanden mit mehr als fünfzig Wählern erhielt eine Partei mehr als 90 Prozent der Stimmen. Neben der SGP in Barneveld setzte sich die Listenkombination ChristenUnie-SGP im Residential Care Centre Nebo in Zwijndrecht mit 91 von 93 Stimmen durch.
4 Real für Barendrecht
Der bemerkenswerteste Gewinn einer lokalen Partei war in Barendrecht, wo die lokale Partei Echt die absolute Mehrheit für Barendrecht gewann. Barendrecht sprach mit einer Stimme, denn diese Partei war die größte in allen Einzelwahllokalen dieser Gemeinde. Am beliebtesten war die Party im Pop-up-Wahllokal am Gemeentegemaal, wo sich fast 70 Prozent der Wähler für Echt für Barendrecht entschieden.
5 Farben in Amsterdam
Amsterdam wurde laut PvdA-Parteivorsitzende Lilianne Ploumen rot, aber Teile der Stadt blieben grün für GroenLinks, wurden blau für die VVD oder sahen, wie Denk oder Bij1 gewannen. Deutlich sichtbar sind die Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Die PvdA gewinnt überall. Bij1 gewann viel im Bijlmer, Denk in Amsterdam Nieuw-West, der VVD war stark im Grachtengürtel und Oud-Zuid und GroenLinks in den renovierten alten Arbeitervierteln.
6 Forenaufteilungen
Von allen Spaltungen des Forums für Demokratie war Belang van Nederland die erfolgreichste. Die Logen in der Partei von Wybren van Haga wurden von vielen Nordwählern rot gefärbt. Im Dorpshuis de Kamp in Tytsjerkadiel erhielt die neue Partei fast ein Viertel der Stimmen. JA21 nahm nur in Amsterdam teil und erzielte dort in der Stichting Buurtkamer Kadoelen mit 17 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis. Das beste Ergebnis für das Forum für Demokratie wurde auch in Friesland erzielt, 14 Prozent der Stimmen in Ut Wykje in Sneek, Gemeinde Súdwest-Fryslân.
7 D66 der Größte
D66 war nicht nur in den „traditionellen“ Hochburgen wie Wageningen und Nijmegen groß. Am besten schnitt die Partei in einem Wahllokal im limburgischen Leudal ab: Mit 505 Stimmen gelang es der Partei, 44 Prozent der Wähler im Gemeindesaal für sich zu gewinnen. D66 hat jetzt fünf Sitze in der Gemeinde, im Vergleich zu drei.
8 GroenLinks die größten
GroenLinks gewann auch den größten Sieg, fast 50 Prozent der Stimmen, nicht in Hochburgen wie Nijmegen oder Wageningen, sondern in De Ontmoeting in Edam-Volendam. Parteivorsitzender Nico van Straalen erklärt den Erfolg mit dem Widerstand seiner Partei gegen die geplante Industrie im Purmer. In Edam ist der Widerstand gegen diese Pläne viel größer als in Volendam, weshalb es im Wahllokal im Herzen von Edam viele Stimmen für GroenLinks gab.
9 Vollmachten in Den Haag
In Den Haag werden traditionell viele Stimmen per Stellvertreter abgegeben. Die relativ meisten Stimmrechtsvertretungen, mehr als 30 Prozent, hatten die Gemeindezentren Sam Sam und De Burcht. In beiden Gemeindezentren wurde Denk zur größten Partei. In den gesamten Niederlanden wurden 765.000 Stimmen mit Stimmrechtsvertretern abgegeben, etwas weniger als 12 Prozent der Gesamtzahl. In Bergen op Zoom erstattete der Bürgermeister wegen der hohen Zahl an Vollmachten Anzeige, schließlich wurden hier von der Staatsanwaltschaft keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.